Überblick

Bundeswehr­verwaltung

Um die Streitkräfte zu entlasten, nimmt die Bundeswehrverwaltung als größter ziviler Bereich der Bundeswehr vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören etwa das Personalmanagement, das Beschaffen von Material sowie das Sicherstellen der Ausrüstung der Truppe.

Blick auf eine graue Uniform der Bundeswehr, die an einem Türgriff hängt.
Foto: Julien Fertl | Bundesagentur für Arbeit

Die Bundeswehrverwaltung ist unterteilt in die Organisationsbereiche „Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD)“, „Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (AIN)“ und „Personal“. Innerhalb der Wehrverwaltung gibt es die Möglichkeiten, im nichttechnischen und im technischen Verwaltungsdienst sowie im naturwissenschaftlichen Dienst tätig zu werden. Mitarbeiter*innen im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst nehmen klassische Verwaltungsaufgaben in verschiedenen Bundeswehrdienststellen wahr. Im gehobenen technischen Verwaltungsdienst wählen Mitarbeiter*innen mit ihrem Studium bereits einen Schwerpunkt (z.B. Nachrichten- oder Luftfahrzeugtechnik) und übernehmen je nach Schwerpunkt in einer Dienststelle spezielle Aufgaben. Mitarbeiter*innen im gehobenen naturwissenschaftlichen Dienst werden beim Geoinformationsdienst der Bundeswehr eingesetzt.

Studienangebot

Je nach Laufbahn dauert der Vorbereitungsdienst drei bis dreieinhalb Jahre. Im nichttechnischen Verwaltungsdienst erfolgt das Grundstudium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Bundeswehrverwaltung in Mannheim. Anwärter*innen für den technischen Verwaltungsdienst wählen einen der Studiengänge Informationstechnik und Elektronik, Luftfahrzeugtechnik, Marinetechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Technische Informatik, Nachrichtentechnik/Elektronik, Energietechnik und erneuerbare Energien, Informatik, Luft- und Raumfahrttechnik, Elektrotechnik, Kommunikations- und Informationstechnik. Der Hochschulstandort hängt vom Studiengang ab. Interessent*innen für den naturwissenschaftlichen Dienst absolvieren ein Studium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, am Bildungszentrum des Deutschen Wetterdienstes in Langen und an der zentralen Ausbildungseinrichtung des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr in Fürstenfeldbruck. Begleitet wird das Studium jeweils von Praktika in verschiedenen Dienststellen der Bundeswehr.

Inhalte des Studiums

Die Studieninhalte variieren je nach gewählter Laufbahn und Studiengang stark. Im nichttechnischen Verwaltungsdienst liegen die Studienschwerpunkte vor allem in den rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Bereichen. Studierende des technischen Verwaltungsdienstes lernen neben rechts-, sozial- und betriebswissenschaftlichen Inhalten je nach Studiengang spezialisierte ingenieurwissenschaftliche Inhalte. Der Studienschwerpunkt im naturwissenschaftlichen Dienst liegt vor allem in den Bereichen allgemeine/synoptische Meteorologie, Flugmeteorologie, meteorologische Messverfahren, Klimatologie, Geografie, geophysikalische Beratungsverfahren, Mathematik, Statistik, Physik und Informationstechnik.

Voraussetzungen

Anwärter*innen dürfen maximal 50 Jahre alt sein, müssen die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und mindestens über die Fachhochschulreife verfügen. Außerdem müssen Bewerber*innen sich verpflichten, mindestens fünf Jahre als Beamt*in tätig zu sein und auch Auslandseinsätze der Bundeswehr wahrzunehmen.

Weitere Informationen

Karriereseiten der Bundeswehr

Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung