Auswärtiger Dienst

Die Beamt*innen im gehobenen Auswärtigen Dienst betreuen als Sachbearbeiter*innen breit gefächerte Aufgabengebiete. Einen besonderen Schwerpunkt stellt dabei der Bereich Rechts- und Konsularwesen dar.

Foto: Bundesagentur für Arbeit
Auf einem kleinen Weltglobus wird mit dem Zeigefinger einer Hand ein Land angedeutet.

Im gehobenen Auswärtigen Dienst wechselt man i.d.R. alle vier Jahre den Dienstort. Insgesamt verbringt man etwa zwei Drittel des Berufslebens im Ausland, die restliche Zeit in der Zentrale des Auswärtigen Amts in Berlin. Die Tätigkeit ist mit einem teilweise erheblichen Verwaltungsanteil verbunden. Für Abwechslung sorgen die unterschiedlichen Verhältnisse an den verschiedenen Dienstorten und das breite Aufgabenspektrum.

Worum geht es im Studium?

Neben der praktischen Einführung in die Arbeitsweise und die Aufgaben des Auswärtigen Dienstes steht der Unterricht in den Gebieten des Rechts, der Verwaltung, der Wirtschaft und der Entwicklungszusammenarbeit im Vordergrund. Die wichtigsten Studienfächer sind Internationales Zivilrecht, öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungsrecht, Beamtenrecht, Staatsangehörigkeits-, Konsular-, Pass- und Ausländerrecht, Strafrecht, Betriebs- und öffentliche Finanzwirtschaft, Volkswirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Außenpolitisches Handeln. Regelmäßiger Fremdsprachenunterricht während eines Großteils der Ausbildung vertieft die Sprachkenntnisse.

Was muss ich mitbringen?

Für die Zulassung zum Studium werden die deutsche Staatsangehörigkeit und gute Kenntnisse über das politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zeitgeschehen verlangt. Bewerber*innen müssen eine widerstandsfähige Gesundheit besitzen und für die Verwendung in allen Einsatzgebieten des Auswärtigen Dienstes uneingeschränkt geeignet sein. Außerdem müssen sie einen mehrstufigen psychologischen Eignungstest sowie einen schriftlichen Sprachtest in Englisch und einer zweiten Prüfungssprache (Französisch, Arabisch, Bosnisch, Chinesisch, Farsi, Japanisch, Koreanisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch, Spanisch oder Türkisch) absolvieren.

Welche Studienangebote gibt es?

Das dreijährige duale Studium erfolgt an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung am Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten (Akademie Auswärtiger Dienst Berlin), in der Zentrale des Auswärtigen Amts und an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin sowie an deutschen Vertretungen im Ausland.

Wo arbeitet man nach dem Studium?

Beamt*innen im gehobenen Auswärtigen Dienst arbeiten in der Zentrale des Auswärtigen Amtes in Berlin sowie in deutschen Auslandsvertretungen, z. B. Botschaften, (General-)Konsulaten, Verbindungsbüros oder Ständigen Vertretungen bei internationalen Organisationen.

Stand: 09.07.2025