Verwaltungsinformatik
Nicht nur im Wirtschaftsleben, sondern auch im öffentlichen Sektor hat die Informationstechnologie eine zentrale Bedeutung. Verwaltung ist ohne qualifiziertes IT-Personal nicht mehr zu denken.

Verwaltungsinformatiker*innen unterstützen die Verwaltung bei Entwicklung, Aufbau und Betrieb der IT-Infrastruktur. Sie planen, steuern und kontrollieren IT-Projekte in unterschiedlichen Bundes- und Landesverwaltungen, etwa neue Softwaresysteme, innovative IT-Arbeitsumgebungen oder IT-Sicherheitskonzepte.
Worum geht es im Studium?
Die Studierenden beschäftigen sich vor allem mit der Informationstechnik, also mit Betriebssystemen, Datenbanken, IT-Infrastrukturen, Datenschutz und Netzwerken. Neben informationstechnischen werden rechtliche und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen der Verwaltung vermittelt.
Was muss ich mitbringen?
Von den Studierenden werden Grundkenntnisse in und ein ausgeprägtes Interesse an der IT erwartet. Auch mathematisches und analytisches Denkvermögen ist wichtig. Zudem sind gute Englischkenntnisse hilfreich, daneben soziale und kommunikative Fähigkeiten. Teilweise ist ein Vorpraktikum zu absolvieren.
Welche Studienangebote gibt es?
Das duale Studium der Verwaltungsinformatik wird an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, der Universität der Bundeswehr München, der Hochschule für den Öffentlichen Dienst in Bayern, der Hochschule Hannover, der Technischen Hochschule Wildau, der Hochschule Harz, der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort, der Hochschule Schmalkalden, der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden angeboten.
Die Studiendauer beträgt je nach Hochschule sechs bis sieben Semester. Teil des Studiums sind (mehrere) Praxisphasen in den ausbildenden Behörden.
Wo arbeitet man nach dem Studium?
Verwaltungsinformatiker*innen sind z. B. in der öffentlichen Verwaltung, der Sozialversicherung oder der Justizverwaltung im Einsatz; genauer in Rechenzentren und Entwicklungsabteilungen, in der Hard- und Softwarebetreuung oder im Informationstechnikzentrum Bund.