Archivwesen

Archivar*innen übernehmen, sichern, bewerten und erschließen historische Unterlagen. Außerdem unterstützen sie Wissenschaftler*innen und andere Archivbenutzer*innen bei ihren Recherchen.

Foto: Jan Rathke | Bundesagentur für Arbeit
Seitlicher Blick in einen Gang eines Archivs, auf der linken Seite stehen mehrere verschiebbare Regale, die mit braunen Archivkartons bestückt sind.

Archivar*innen sind i.d.R. als Sachbearbeiter*innen tätig. Im Rahmen ihrer Aufgaben beraten sie Behörden, bewerten Unterlagen, erschließen Archivalien, betreuen die Benutzer*innen und erhalten den Bestand. Je kleiner das Archiv ist, desto mehr kümmern sich die einzelnen Mitarbeiter*innen um alle anfallenden Arbeiten.

Worum geht es im Studium?

Je nach Ausbildungsort stehen während des Studiums Fächer wie Allgemeine Archivlehre, Archivmanagement, Archivalienkunde, Bestandserhaltung, aber auch Webtechnologie und Informationssysteme sowie Statistik auf dem Lehrplan. Während der praktischen Ausbildung lernen die Studierenden u.a. Unterlagen zu bewerten, zu erschließen und für die Nutzung bereitzustellen. Außerdem erfahren sie, wie sie Benutzer*innen beraten und Anfragen beantworten.

Was muss ich mitbringen?

Eine gute Grundlage für das Studium bilden vertiefte Kenntnisse in den Schulfächern Informatik, Geschichte und Englisch. Interesse an gesellschaftlichen Prozessen sowie am Umgang mit historischen Quellen sollte vorhanden sein.

Welche Studienangebote gibt es?

Das Studium erfolgt entweder behördenintern an einem der Ausbildungsarchive in Deutschland und der Archivschule in Marburg oder an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, Fachbereich Archiv- und Bibliothekswesen in München. Daneben ist ein Studium im Fachbereich Informationswissenschaften an der Fachhochschule Potsdam möglich.

Wo arbeitet man nach dem Studium?

Beamt*innen im gehobenen Archivdienst finden Beschäftigung bei Archiven des Bundes, der Länder und der Kommunen sowie beim Parlamentsarchiv.

Stand: 09.07.2025