Überblick

Auto­matisierungs-, Produktions­technik

Studierende in diesem Bereich beschäftigen sich vor allem mit Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungstechnik, um etwa Produktionsabläufe zu optimieren oder um innovative Anlagen und Maschinen für eine zunehmend automatisierte Industrie zu entwickeln.

Das Studienfeld im Überblick

Schweißroboter arbeiten an einem Karosserieteil in einer Produktionshalle
Foto: Christoph Stache | Bundesagentur für Arbeit

Zu den Aufgaben in der Automatisierungs- und Produktionstechnik gehören die Entwicklung neuer Herstellungsverfahren und Produkte, die Planung von Produktionsanlagen, Produktionslinien und kompletten Fertigungsstandorten. Um die Steuerung und Regelung von Prozessen jeglicher Art dem digitalen Zeitalter anzupassen, entwerfen Absolvent*innen dieses Studienfeldes Automatisierungskonzepte sowie digitale Infrastrukturen („Industrie 4.0“) und entwickeln die hierfür notwendige Hard- und Software. Automatisierungsaufgaben und leittechnische Problemstellungen setzen u.a. den Einsatz von Methoden der Elektrotechnik, Systemtheorie und Regelungstechnik, der Sensor- und Messtechnik, der Prozessrechner- sowie Kommunikationstechnik voraus. Benutzeroberflächen spielen an der Schnittstelle Mensch-Maschine inzwischen eine entscheidende Rolle, um die Maschinen und Anlagen intuitiv bedienen zu können. Breitband- und Cloud-Technologien erlauben zukünftig eine weltweite Steuerung, Überwachung, Fernwartung und Optimierung ganzer Fabriken und Produktionsanlagen.

Studienangebot

Studiengänge dieses Bereichs werden grundständig und weiterführend angeboten. Neben „Automatisierungstechnik“ oder „Produktionstechnik“, existieren auch Studiengänge wie „Smart Automation“, „Robotik und Autonome Systeme“ oder „Computational Engineering“. In Masterstudiengängen werden u.a. Schwerpunkte auf Wirtschaftlichkeit („Wertschöpfungsmanagement“) oder bestimmte Einsatzbereiche („Automobilproduktion“) gelegt.

Inhalte des Studiums

Im Studium werden mathematisch-naturwissenschaftliche und technische Inhalte in Teilbereichen aus Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik vermittelt. Neben Fächern wie Regelungs-, Mess- und Digitaltechnik stehen u.a. auch Thermodynamik, Konstruktion, CAD, Werkstoffkunde, Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Programmieren und oft Englisch auf dem Lehrplan.

In fast allen Studiengängen dieses Bereichs sind integrierte Praxiszeiten oder -semester vorgesehen.

Zulassungskriterien & Studienbewerbung

Einige Hochschulen führen ein hochschulinternes Auswahlverfahren durch.

Berufsmöglichkeiten nach dem Studium

Ingenieur*innen der Produktions- und Automatisierungstechnik arbeiten in allen Branchen, in denen Produkte industriell hergestellt werden. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich z.B. im Maschinen- und Anlagenbau, im Kraftfahrzeugbau, in der Elektroindustrie, feinmechanischen Industrie, chemischen und pharmazeutischen Industrie, Textilindustrie, Papierindustrie, Eisen- und Stahlindustrie, Nahrungs- und Genussmittelindustrie und Energieerzeugung. Darüber hinaus werden sie in Ingenieurbüros, bei Wirtschafts- und Berufsverbänden und im öffentlichen Dienst, z.B. in der Gewerbeaufsicht oder bei Arbeitsschutzämtern, beschäftigt. Auch eine selbstständige Tätigkeit z.B. im Vertrieb oder in der Beratung ist möglich.

Weitere Informationen

Fachverband Automation im (ZVEI)

im Verband der Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI)
www.zvei.org/verband/fachverbaende/fachverband-automation

VDMA Fachverband Robotik + Automation

Verein Deutscher Ingenieure

Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)