Gutes Design ist in vielen Branchen gefragt. Entsprechend vielfältige Studienmöglichkeiten gibt es: Kommunikations-, Medien-, Produkt- oder Industriedesign sowie Gamedesign und visuelle Kommunikation stehen zur Wahl.
Das Studienfeld im Überblick
Foto: Julien Fertl | Bundesagentur für Arbeit
Ideen eine Form zu geben ist das zentrale Anliegen des Bereichs Gestaltung/Design, der im Wesentlichen das Produkt- bzw. Industriedesign sowie das Kommunikationsdesign umfasst.
Zum Produkt- bzw. Industriedesign gehört die Gestaltung von Konsumgütern (z.B. Mode, Schmuck, Hausrat, Möbel, Verpackung, Verbrauchsgüter), Investitionsgütern (z.B. Maschinen, Anlagen, Werkzeug, medizinisches Gerät, Arbeitsmittel) und Fahrzeugen (z.B. Pkw, Schienenfahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge).
Zum Bereich Kommunikationsdesign zählt die Gestaltung von Kommunikationsmitteln wie Zeitungen, Zeitschriften, Prospekten, Verpackungen, Displays und Multimedia. Hierzu gehört etwa die Herstellung von Druckvorlagen für Werbung, Kataloge, Kundeninformationen, Gebrauchsanleitungen und Presseerzeugnisse. Ebenso relevant sind die Konzeption, Gestaltung und Erstellung von Corporate Designs und Medien (z.B. Werbevideos, Spiele und Lehrfilme). Neben zahlreichen weiteren Ausbildungsrichtungen geht es darüber hinaus um die Gestaltung von Internetseiten oder von elektronischen Informations- und Lernsystemen.
Insgesamt spielen neben gestalterischen und handwerklich-technischen Aspekten auch funktionale sowie wirtschaftliche Fragen eine Rolle. Digitale Technologien sorgen dafür, dass die Gestaltungsmöglichkeiten von Designer*innen immer vielfältiger werden.
Studienangebot
Das Studienangebot in diesem Bereich ist äußerst breitgefächert und reicht von Audiodesign, Gamedesign über Fotografie, Kommunikationsdesign, Mediendesign, Modedesign, Produktdesign, Industriedesign und Schmuckdesign bis hin zu Textildesign.
Inhalte des Studiums
Die Studieninhalte unterscheiden sich je nach Studiengang mitunter erheblich. Im grundständigen Studienfach Produkt-, Industriedesign stehen etwa folgende Module auf dem Studienplan: Darstellungstechniken; Designgeschichte; Farbe, Form, Komposition; Kunstgeschichte; Material- und Herstellungstechnik, Medientechniken CAD und DTP; Technische Kommunikation sowie zeichnerische Grundlagen.
Im Studienfach Kommunikationsdesign/visuelle Kommunikation wird Folgendes behandelt: audiovisuelle Sprache; Farbe, Form, Komposition; Fotografie; Grundlagen des Kommunikationsdesigns; Interaction/Interface; Kunst-, Kultur- und Designgeschichte; Typografie; visuelle Sprache; zeichnerische Grundlagen.
Im Vertiefungsstudium können die Kenntnisse und Fähigkeiten entsprechend erweitert und spezialisiert werden.
Zulassungskriterien & Studienbewerbung
Häufig sind künstlerisch-gestalterische Arbeitsproben z.B. in Form einer künstlerischen Mappe verpflichtend. Manchmal gibt es außerdem Feststellungsverfahren, um die persönliche Eignung zu prüfen, oder hochschulinterne Auswahlverfahren. Einige Hochschulen verlangen auch einschlägige Vorpraktika von unterschiedlicher Dauer.
Berufsmöglichkeiten nach dem Studium
Designer*innen arbeiten in Designateliers und -büros, in Werbe-, Medien- und Multimedia-Agenturen sowie in Entwicklungs- bzw. Konstruktionsabteilungen von Unternehmen. Medien- bzw. Kommunikationsdesigner*innen sind vorwiegend in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch in den Neuen Medien tätig. Industrie- bzw. Produktdesigner*innen finden Beschäftigung in der Konsum- und Investitionsgüterindustrie.
Darüber hinaus können Designer*innen auch bei Zeitungen, Zeitschriften oder Verlagen, Film und Fernsehen sowie Softwareanbietern tätig sein.