Überblick

Bundes­nachrichten­dienst (BND)

Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist der Auslandsnachrichtendienst Deutschlands. Er ist weltweit präsent und kümmert sich um die wirtschaftliche, politische und militärische Auslandsaufklärung. In diesem Zusammenhang stellt er der Bundesregierung Informationen für ihre außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungen zur Verfügung.

Der BND arbeitet im Auftrag der Bundesregierung. Zu seinen Aufgaben gehört das Sammeln von Informationen, die über die öffentlich verfügbaren Fakten und Meinungen hinausgehen. Hierbei arbeitet der Nachrichtendienst oft im Verborgenen. Die Zentrale des BND befindet sich in Berlin. Einige Mitarbeiter*innen arbeiten noch am ehemaligen Hauptsitz in Pullach.

Studienangebot

Wer sich für eine Karriere beim BND interessiert, kann zwischen folgenden Angeboten wählen:

Laufbahnausbildungen:

  • Laufbahnausbildung im gehobenen Dienst,
  • Laufbahnausbildung im gehobenen Verwaltungsinformatikdienst
  • Laufbahnausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst der Fachrichtung digitale Verwaltung und Cyber-Sicherheit

Studiengänge:

  • Technische Informatik und Kommunikationstechnik (B.Eng.)
  • Informatik (B.Sc.)

Die Laufbahnausbildungen erfolgen als duales Studium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl sowie am Zentrum für nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung (ZNAF) in Berlin. Umfangreiche Praxiserfahrung sammeln die Studierenden in den BND-Dienststellen in Berlin und Pullach.

Die Bachelor-Studiengänge „Technische Informatik und Kommunikationstechnik“ sowie „Informatik“ werden an der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg angeboten und mit einem Stipendium zur Deckung der Lebens- und Studienkosten vergütet.

Inhalte des Studiums

Die Laufbahnausbildung im gehobenen Dienst (zum*zur Regierungsinspektor*in) vermittelt Wissen in den Bereichen Staats-, Verwaltungs- und Beamtenrecht. Außerdem lernen die Studierenden, Informationen anhand aktueller politischer, wirtschaftlicher oder rechtlicher Fragestellungen zu beschaffen und zu analysieren. Darüber hinaus werden sie in einer Fremdsprache und nachrichtendienstlichen Fachthemen geschult. In der Fachrichtung Verwaltungsinformatik (Abschluss als Diplomverwaltungswirt*in) erlernen die Anwärter*innen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung des Bundes. Daneben werden allgemeine Rechts- und Verwaltungskenntnisse vermittelt. Während der Laufbahnausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst der Fachrichtung digitale Verwaltung und Cyber-Sicherheit stehen Inhalte aus verschiedenen Bereichen der Rechtswissenschaften und die Themenbereiche Datenschutz, Management, Mathematik und Informatik auf dem Lehrplan. Die Inhalte eines Praktikums und des vierten Semesters hängen davon ab, welcher der Schwerpunkte „Digital Administration“ und „Cyber Security“ gewählt wird

Die Studiengänge „Technische Informatik und Kommunikationstechnik“ (Abschluss als Bachelor of Engineering) und „Informatik“ (Abschluss als Bachelor of Science) vermitteln Wissen in den Bereichen Mathematik, Messtechnik, Elektrotechnik, Informatik und Cyber-Security. Die Absolvent*innen werden nach Abschluss ihres Studiums als Angestellte in die Laufbahn des gehobenen Dienstes übernommen. Im BND werden sie innerhalb der technischen Abteilungen eingesetzt und übernehmen primär Aufgaben auf dem Gebiet der Nachrichten- und Kommunikationstechnik, der Informatik und der Datenverarbeitung.

Voraussetzungen

Neben der allgemeinen Hochschul- oder der Fachhochschulreife müssen Bewerber*innen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Für die Laufbahnausbildung im gehobenen Dienst gilt ein Mindestnotendurchschnitt von 2,5 (10 Punkte). Spaß am Erlernen von Fremdsprachen wird ebenso vorausgesetzt wie Interesse an politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen. Wer sich für die Fachrichtung Verwaltungsinformatik, Technische Informatik und Kommunikationstechnik oder Informatik bewerben will, sollte außerdem über gute Grundkenntnisse im Umgang mit moderner Informationstechnik verfügen.

Für den Studiengang Technische Informatik und Kommunikationstechnik (B.Eng.) ist der Nachweis über die Ableistung eines fachspezifischen Vorpraktikums von mindestens acht Wochen notwendig. Alternativ wird auch eine zum Studienziel passende Berufsausbildung sowie die Fachhochschulreife in der Ausbildungsrichtung Technik als Vorpraktikum anerkannt.

Weitere Informationen

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