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Im Studienfeld „Kleinere europäische Sprachen und Kulturen“ sind die modernen Philologien Finnougristik und Baltistik zusammengefasst.
Die Fennistik bzw. Finnougristik (Uralistik) befasst sich mit den Sprachen und Literaturen Finnlands, Ungarns, Estlands und einiger kleinerer Sprachen in Russland sowie mit deren Kulturen. Ihnen gemein ist, dass sie keinerlei Verwandtschaft mit den anderen Sprachen Europas besitzen.
Die Baltistik beschäftigt sich mit den baltischen Sprachen Lettisch und Litauisch bzw. mit den kaukasischen Sprachen (Kaukasiologie).
Studiengänge im Bereich Fennistik werden an verschiedenen Universitäten angeboten, zum Teil in Kombination mit der Skandinavistik.
Als einzige Hochschule in Deutschland bietet die Universität Greifswald den Studiengang Baltistik an.
Das Studium vermittelt umfassende fachliche Kenntnisse, Methoden und Fähigkeiten im Bereich der finnougrischen Sprachen und Kulturen. Dazu gehören linguistische Grundlagen, ggf. das Erlernen der beiden Sprachen Finnisch und Ungarisch, Landeskunde sowie grundlegende wissenschaftliche Arbeitstechniken und Kompetenzen.
Das in Deutschland einzigartige Studienfach „Baltistik“ beschäftigt sich mit der baltischen Philologie. Der philologische Blick auf das Baltikum umfasst dabei die sprachlichen, literarischen und kulturellen Entwicklungen Lettlands und Litauens. Dabei werden auch Sprachkenntnisse in mindestens einer der beiden Sprachen erworben.
Absolvent*innen werden in kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Einrichtungen tätig, gerade unter dem Aspekt des zusammenwachsenden Europas.
