Welche Berufe in Zukunft gefragt sind – und wie zuverlässig Prognosen überhaupt sind, verrät abi.de:
https://abi.de/studium/weiterbildung-und-karriere/umgang-mit-arbeitsmarktprognosen-hintergrund
Umgang mit Prognosen
Bei Prognosen und Modellrechnungen handelt es sich i.d.R. um Fortschreibungen von grundlegenden Trends der Vergangenheit in die Zukunft. Dabei geht man von bestimmten (alternativen) Annahmen hinsichtlich der weiteren Entwicklung aus, z.B. von Wirtschaftswachstum und Produktivität.
So wird z.B. unterstellt, dass bisherige Tendenzen auch in Zukunft anhalten. Oder es wird angenommen, dass bestimmte Einflussfaktoren den Vergangenheitstrend verändern. Erweisen sich die Annahmen hierzu als unzutreffend oder ergeben sich nicht vorhergesehene Einflüsse gesellschaftlicher, wirtschaftlich-technischer oder politischer Art, weicht die tatsächliche Entwicklung von den Projektionsergebnissen ab.
Beispiel 1: Der künftige Bedarf bzw. das künftige Angebot an Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst ist immer auch abhängig von den jeweils herrschenden Auffassungen über Inhalt und Umfang staatlicher Aufgaben und den Finanzierungsmöglichkeiten.
Beispiel 2: Die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Privatwirtschaft sind von der längerfristigen wirtschaftlichen Gesamtentwicklung, dem Strukturwandel, konjunkturellen Schwankungen, gesetzlichen Rahmenbedingungen und auch von Änderungen betriebsorganisatorischer Konzepte abhängig, wie z.B. der Verlagerung von Betriebsstätten ins Ausland.
Auch Ereignisse wie eine Pandemie, der Klimawandel oder die ökologische Transformation können Auswirkungen auf die Konjunktur und damit auf die Arbeitsmarktchancen haben.