Bei der Wahl des Studienfaches oder der Hochschule können auch sogenannte Hochschul-Rankings in die Entscheidung einbezogen werden. Diese Rankings beruhen auf Erhebungen zu den Studien- und Forschungsbedingungen der Hochschulen in ausgesuchten Studienfächern. Die Ergebnisse werden in Ranglisten gebracht, die vergleichende Auskünfte über die Qualität der Lehre und Forschung geben wollen.
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Angehende Studierende können hier hilfreiche Informationen finden: z.B. Aussagen über das Betreuungsverhältnis von Lehrenden zu Studierenden, Daten zur Bibliotheksausstattung, Angaben zum Praxisbezug in einem Studienfach oder die Beurteilung der Studiensituation durch die Studierenden.
Doch Achtung: Nicht jedes Ranking kann halten, was es verspricht. Datenlage und Methode können sich unterscheiden – dann leidet die Objektivität. Eine Hochschule oder eine Fachrichtung kann in einem Ranking einen der vorderen Plätze einnehmen und landet trotzdem in einem anderen nur im Mittelfeld. Auch stellen die Ranglisten nur Momentaufnahmen dar, zwischen Erhebung, Auswertung und der Veröffentlichung liegen teilweise einige Semester.
Welche Rankings können am ehesten helfen?
Die aussagekräftigsten Informationen liefern jene Rankings, die auf vielen verschiedenen Kriterien und nicht nur auf subjektiven Urteilen von Studierenden, Lehrenden oder Personalverantwortlichen beruhen. Mehr Anhaltspunkte für die eigene Fachwahl bieten zudem Untersuchungen, die nicht ganze Hochschulen, sondern einzelne Fächer oder Studiengänge miteinander vergleichen. Hierbei kann etwa verwiesen werden auf das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), das entsprechende Rankings zu Fachgebieten erstellt: www.che.de
Hochschul-Rankings können nicht immer objektiv die Qualität von Forschung und Lehre messen. Sie bieten jedoch einen Anhaltspunkt und eine Hilfestellung bei der Studien- und Berufswahl, v.a. wenn Sie bereits wissen, welche Rahmenbedingungen Ihnen im Studium wichtig sind.