Hochschulwahl

Entscheidungshilfe für die Hochschulwahl

bunte Illustration eines Schreibtischs mit Laptop und Unterlagen für Notizen. Im Bildschirm ist eine E-Mail mit To-Do-Liste zu sehen.
Foto: Bundesagentur für Arbeit

Wollen Sie lieber in einer Großstadt studieren oder auf dem Land? An einer staatlichen oder einer privaten Hochschule? Universität oder Fachhochschule? Diese Checkliste zeigt Ihnen die Vorteile von Hochschularten und Standorten auf und hilft Ihnen so vielleicht bei der Entscheidung für die perfekte Hochschule.

Universität, Fachhochschule oder Duale Hochschule?

Wenn Sie Jura oder Medizin studieren wollen, haben Sie keine Wahl: Diese Studienfächer werden nur an Universitäten angeboten. Anders sieht es dagegen etwa bei Betriebswirtschaftslehre aus. Hier müssen Sie sich neben dem Ort auch für eine Hochschulart entscheiden. Dabei kommt es zum einen darauf an, was Ihnen wichtig ist: Möchten Sie sich eher theoretisch mit den Inhalten Ihres Studiums beschäftigen? Dann ist eine Universität gut geeignet. Eine Fachhochschule / Hochschule für angewandte Wissenschaften dagegen ist eher praxisorientiert. Oder wollen Sie das im Studium erworbene Wissen gleich praktisch in einem Unternehmen anwenden? Dann ist vielleicht eine Duale Hochschule gut geeignet.

Außerdem sollten Sie sich gut überlegen, wie das Studium organisiert sein soll. Wollen Sie einen vorgegebenen Stundenplan, eine gute Betreuung und kleine Arbeitsgruppen? Dann spricht das für eine Fachhochschule / HAW. Oder macht es Ihnen nichts aus, mit vielen anderen im Hörsaal zu sitzen, solange Sie sich ihre Lehrveranstaltungen selbst zusammenstellen können? Ein Punkt für die Universität.

Wenn Sie auch während des Studiums nicht auf ein regelmäßiges Einkommen verzichten wollen oder können und kein Problem damit haben, während der Semesterferien zu arbeiten, dann punktet die Duale Hochschule. Denn dort gibt es für die Arbeit im Unternehmen natürlich ein Gehalt.

Staatlich oder privat?

An den staatlichen Hochschulen ist das Studienangebot in der Regel am größten und anstelle von Studiengebühren fällt nur ein geringer Semesterbeitrag an.

Daneben gibt es auch private Hochschulen. Diese punkten oft mit einer guten Ausstattung und Betreuung sowie mit NC-freien Studiengängen. Dafür müssen die Studierenden in der Regel hohe Studiengebühren bezahlen. Wenn eine private Hochschule für Sie infrage kommt, dann informieren Sie sich im Vorfeld unbedingt darüber, ob Ihr Wunschstudiengang staatlich anerkannt ist.

Stadt oder Land?

Entspannen Sie gerne in der Natur oder lieben Sie den Großstadtdschungel? Während manche die Ruhe und Naturnähe von kleineren Städten bevorzugen, zieht es andere in die Großstadt, wo Trubel und viele Freizeitaktivitäten warten. Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle bei der Entscheidung Stadt oder Land: So sind die Lebenshaltungskosten, beispielsweise die Mieten, in Großstädten deutlich höher. Andererseits gibt es dort häufig auch viele Angebote für einen Nebenjob und einen guten öffentlichen Nahverkehr. Kleine Hochschulen auf dem Land punkten dagegen oft mit einer überschaubaren Zahl von Studierenden, einem engeren Kontakt zu den Dozierenden und kurzen Wegen.

Nah oder fern?

Wollen Sie in der Nähe Ihrer Familie und der Freunde aus der Schulzeit bleiben? Oder sehen Sie das Studium als ideale Möglichkeit, um mal „raus zu kommen“, neue Leute kennenzulernen und den eigenen Horizont zu erweitern? Ob eine Hochschule in Heimatnähe oder in einem anderen Bundesland – oder sogar in einem anderen Land – für Sie besser geeignet ist, das hängt ganz von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Vielleicht lässt sich ja beides verbinden, wenn beispielsweise eine Freundin oder ein Freund aus Schulzeiten mit in die gleiche Stadt zieht?

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