Eine passende Einrichtung fand Lucas Eger über den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Brandenburg. „In Königs Wusterhausen gibt es mehrere ASB-Stellen, vor allem im Bereich Pflege. Dort habe ich angerufen, nach den Möglichkeiten und Voraussetzungen für das FSJ gefragt und mich nach zuständigen Ansprechpartnern erkundigt.“ Es waren auch Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Kindertagesstätte dabei. Weil ihn dies besonders ansprach, bewarb er sich bei der Wohltätigkeitsorganisation. „Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch beim ASB wurde ich an eine passende Einrichtung vermittelt und dann zu einem Vorstellungsgespräch direkt vor Ort eingeladen. Innerhalb von zwei Wochen habe ich meinen Platz erhalten.“
Im Vorschulbereich der Kindertagesstätte „Brüderchen und Schwesterchen“ begleitete Lucas Eger einen ausgebildeten Erzieher. Nach einer Einarbeitung durfte er dann selbstständiger arbeiten und half etwa dabei, die Entwicklungsfortschritte der Kinder zu protokollieren oder brachte eigene Ideen ein. „Das hat mir gut gefallen und die Arbeit mit den Kindern hat mir so viel Spaß gebracht, dass ich mir gesagt habe: Damit möchte ich weitermachen.“ Prompt zog der FSJler seine Bewerbung beim Zoll zurück und bewarb sich stattdessen um einen Ausbildungsplatz zum Erzieher. Davon war er selbst überrascht. „Zuvor hatte ich nie daran gedacht, solch einen Beruf zu ergreifen. Durch das FSJ haben sich also völlig neue Perspektiven ergeben.“ Inzwischen ist der 21-Jährige im zweiten Ausbildungsjahr.