Annalena Behrends verbringt derzeit ein Jahr ihres Bachelorstudiums an einer französischen Partneruniversität. Dabei wurde sie vom International Office ihrer Heimathochschule in Halle unterstützt. Sie berichtet studienwahl.de von ihren Erfahrungen.
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Eigentlich hatte Annalena Behrends schon nach der Schulzeit Lust gehabt, ins Ausland zu gehen. Dann aber begann sie nach ihrem Abitur 2018 in Stendal doch gleich mit dem Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Sachsen-Anhalt – und nutzte später dort die Chance auf einen Auslandsaufenthalt. Für zwei Semester studiert die 22-Jährige derzeit an der Université Bordeaux Montaigne in Frankreich.
„Bereits in der Orientierungswoche für Erstsemester fiel mir ein Flyer des International Office in die Hände“, erinnert sich Annalena Behrends. Ein Auslandsaufenthalt war in ihrem Bachelorstudium der Philosophie und Medien- und Kommunikationswissenschaften zwar keine Pflicht, dennoch nahm sie sich früh vor, einen Teil ihres Studiums in Frankreich zu absolvieren. „Ich wollte gern auf Französisch studieren und meine Sprachkenntnisse intensivieren.“
Deswegen kontaktierte sie Anfang 2020 die Erasmus-Beauftragte ihres Instituts. „Bei uns an der Uni ist es so geregelt, dass man sich erst bei seinem Institut um einen Platz an einer ausländischen Partneruni bewirbt und anschließend erst mit dem International Office zusammenarbeitet.“ Dafür füllte Annalena Behrends online ein Formular aus und gab an, an welche Partneruni sie gern gehen wollte.
Infos zu nächsten Schritten
Wegen der Corona-Pandemie musste die Studentin ihre Pläne erst auf Eis legen, bekam dann aber doch die Zusage für ihre Wunschhochschule in Bordeaux. Im Herbst 2020 begann schließlich die Zusammenarbeit mit dem International Office in Halle. In einem virtuellen Treffen wurden zunächst alle Studierenden, die ins Ausland gehen wollten, über die nächsten Schritte informiert. „Uns wurde erklärt, wie wir das Learning Agreement ausfüllen sollen.“ Damit wird vereinbart, welche Leistungen man im Ausland erbringen wird, was wiederum die Anerkennung der Studienleistungen vorab sichert.
Welche Dokumente man dafür braucht und wo man die Unterlagen hochladen muss, all das erfuhren die Studierenden. Bei der Informationsveranstaltung ging es außerdem um die Erasmus-Förderung: Was ist für diesen Antrag notwendig, wieviel Geld erhält man und wann bekommt man es ausgezahlt?
Gut organisiert und erreichbar
Auch im Anschluss hatte Annalena Behrends online Kontakt mit dem International Office. „Das Auslandsamt hat eine Plattform entwickelt, bei der der gesamte Bewerbungsprozess übersichtlich gestaltet ist.“ Es gibt dort eine Checkliste, was man als nächstes erledigen muss: Immatrikulationsbescheinigung hochladen, Sprachkenntnisse nachweisen, Learning Agreement ausfüllen, Erasmus-Antrag abgeben.
Generell war das International Office immer gut erreichbar. „Ich konnte jederzeit mailen und habe schnell eine Antwort erhalten – und vor allem wurde mir immer kompetent geholfen.“
Seit Januar studiert sie nun, gefördert mit Erasmus+, in Frankreich und wird im Dezember nach Deutschland zurückkehren. Auf der Online-Plattform gibt es für den letzten Tag in Bordeaux bereits einen Eintrag: Annalena Behrends muss sich eine Unterschrift als Bestätigung für ihre Anwesenheit holen und das Dokument hochladen – den Vordruck dazu findet sie ebenfalls online und kann ihn sich ausdrucken.
„Die Zusammenarbeit ist vielleicht etwas unpersönlicher, aber das empfinde ich nicht als negativ, sondern sehr fortschrittlich.“ Immerhin sei so alles klar und übersichtlich geregelt und man erfahre sofort, ob etwas angekommen oder bearbeitet ist. „Das Auslandsamt hat mir meinen Auslandsaufenthalt so auf jeden Fall sehr erleichtert und ich habe mich immer gut unterstützt gefühlt.“