Beratungsangebote

Wer hilft wo?

Ein Fragezeichen aus braunem Papiermache steht auf einer weißen Fläche.
Foto: Bundesagentur für Arbeit

Verschiedene Fragestellungen, verschiedene Anlaufstellen. Studienwahl stellt die wichtigsten Beratungsangebote an Hochschulen und andernorts kurz vor – geordnet nach Anliegen der Studierenden.

„Wo finde ich eine passende und bezahlbare Wohnung?“

Überlegen Sie sich genau, wie Sie wohnen möchten. Welche Wohnform (Wohngemeinschaft, Wohnheim, Wohnen für Hilfe etc.) passt und welche liegt in Ihrem finanziellen Rahmen? Es bietet sich an, sich über die Mietpreise am Hochschulstandort zu informieren und die eigene Studienfinanzierung daran anzupassen. Wollen Sie in einem Studentenwohnheim wohnen, kann das zuständige Studierendenwerk vor Ort unterstützen: Welche Wohnheime gibt es vor Ort und wie sind sie ausgestattet? Welche Träger gibt es? Wo muss man sich bewerben und welche Unterlagen braucht man dafür? Vereinzelt vermitteln Studierendewerke auch an Wohnen für Hilfe-Projekte.

„Ich bin gerade in mein Studium gestartet und verstehe nicht, was ich alles erledigen muss. Wo bekomme ich Hilfe?“

Bei der Orientierungswoche stellen sich meist die unterschiedlichen Beratungsteams vor und geben oft schon erste Tipps. In der Fachstudienberatung kann man dann gemeinsam einen Stundenplan erstellen. Bei weiteren Fragen zur Organisation des Studiums und zum Lernen an der Hochschule hilft die Zentrale Studienberatung.

„Ich muss plötzlich so viele Rechnungen bezahlen – von der Miete über den Strom bis zur Rundfunkgebühr. Was mache ich, wenn das Geld nicht reicht?“

Die Beratungsstellen der Studenten- und Studierendenwerke kennen sich gut aus mit Fragen rund um die Studienfinanzierung: Wo kann man BAföG beantragen, kommt man für ein Stipendium in Frage, darf man neben dem Studium jobben, wie läuft das mit der Krankenversicherung, kann man sich vom Rundfunkbeitrag befreien lassen und haben Studierende Anspruch auf Sozialleistungen? All das sind Themen, die man dort besprechen kann.

www.studentenwerke.de/de/content/sozialberatung-der-studentenwerke

„Mir geht es nicht gut. Ich habe schreckliches Heimweh/Mein*e Freund*in hat sich von mir getrennt/Ich fühle mich allein/Ich habe Angst/Depressionen/Selbstmordgedanken. Wer hilft mir jetzt?“

Bei Sorgen und Problemen wie diesen gibt es mehrere Anlaufstellen. Zum einen die psychosozialen und sozialen Beratungsstellen der Studierendenwerke, zum anderen psychologische Hilfsangebote an den Hochschulen – die entweder zur Zentralen Studienberatung gehören oder eigenständige psychologische Beratungsstellen sind. Allerdings sind das eher erste Hilfen. Eine psychologische Therapie ersetzen diese Angebote meist nicht. Bei akuten Problemstellungen hilft die Telefonseelsorge sowie verschiedene Notfalltelefonangebote.

www.deutsche-depressionshilfe.de/krisentelefone

www.studentenwerke.de/de/content/psychologische-beratung

„Ich merke, dass der gewählte Studiengang doch nicht zu mir passt. Ich möchte das Fach wechseln. An wen kann ich mich wenden?“

Die Expert*innen der Teams akademische Berufe beziehungsweise der Hochschulteams der Agenturen für Arbeit geben Tipps, wie man ein Fach findet, das gut zu einem passt. Außerdem kann man klären, welche Voraussetzungen man erfüllen muss. Meist können auch die Zentralen Studienberatungen helfen. Gut zu wissen: Die Studienberater*innen sind für die Studierenden da – und nicht der Hochschule verpflichtet. Stellt man also fest, dass es das neue Lieblingsfach nicht an der bisherigen Universität gibt, ist das kein Problem.

„Ich erwarte ein Kind oder habe schon eins. Wie kann ich Elternschaft und Studium vereinbaren?“

Das Familienbüro der Hochschule ist für Fragen von Familien da. Dort kennt man sich gut mit vielen Themen aus, die für Eltern eine Rolle spielen. Allerdings kann man sich auch an eine Beratungsstelle der Studierendenwerke wenden sowie an die Zentrale Studienberatung.

„Ich habe für ein Seminar keinen Platz bekommen und in einem anderen verlangt ein*e Dozent*in mehr Prüfungen als vorgesehen. Wer hilft mir?“

Die Fachschaft ist die Vertretung der Studierenden eines Faches und spricht Probleme beim Fachbereich an.

„Ich habe Fragen zur Gleichstellung und dem Studieren mit Behinderungen bzw. chronischer Erkrankung. Wer ist für mich zuständig?“

An den Hochschulen gibt es Gleichstellungsbeauftragte, die sich gut mit dieser Thematik auskennen. Hinzu kommen Beauftragte speziell für Studierende mit Behinderungen oder chronischer Erkrankung.

„Wo erfahre ich, welche Mitspracherechte wir Studierenden an der Hochschule haben?“

Der Allgemeine Studierendenausschuss, kurz AStA, vertritt die Interessen aller Studierenden einer Hochschule. Dazu gehört auch die Verhandlung des Semestertickets. 

„Ich möchte während des Studiums ins Ausland gehen. Wo erfahre ich, was ich beachten muss?“

Beim International Office oder dem Akademischen Auslandsamt ist man auf diese Themen spezialisiert – von der Bewerbung bis zur Finanzierung. Eine weitere Adresse könnte der Deutsche Akademische Austauschdienst sein, wo es ebenfalls Infos zum Studium im Ausland gibt.
www.daad.de/de/

„Ich mache bald meinen Abschluss. Wer unterstützt mich beim Berufseinstieg?“

Viele Hochschulen haben hierfür einen eigenen Career Service. Manchmal ist der Bereich auch bei der Studienberatung angegliedert. Weitere Unterstützung gibt es beim Team akademische Berufe beziehungsweise dem Hochschulteam der Agenturen für Arbeit.

Beispiele aus der Praxis: Beratungsangebote