Engagement neben dem Studium

Die Initiativen sind inspirierende Spielräume

Anne Hüttenrauch vor einem Poster zu einer Studierendenmesse
Foto: Jessica Bruder

Anne Hüttenrauch, Student-Club-Koordinatorin an der Technischen Universität München (TUM), berichtet von den Möglichkeiten studentischen Engagements an der Hochschule.

studienwahl.de: Frau Hüttenrauch, an der TUM gibt es mehr als 180 Student Clubs. Was zeichnet diese Initiativen aus?

Anne Hüttenrauch: Es gibt kleine Teams sowie große Gruppen, die lokal agieren oder einem internationalen Netzwerk angehören. Ihre Ausrichtungen sind sehr divers, ihre Zusammensetzung meist interdisziplinär. Sie widmen sich unterschiedlichsten Themenbereichen, engagieren sich für soziale Projekte und Nachhaltigkeit, fördern kulturellen Austausch, knüpfen Kontakte in die Wirtschaft, forschen und nehmen an Wettbewerben teil.

studienwahl.de: Wie unterstützt die Hochschule dabei?

Anne Hüttenrauch: Als Koordinatorin stehe ich für Fragen rund um studentisches Engagement zur Seite. Ich bin die Schnittstelle zwischen den Studierenden, der Uni und einschlägigen Einrichtungen außerhalb. Als Teil der Studierendenkommunikation unterstütze ich die Student Clubs außerdem dabei, an der TUM sichtbarer zu werden, z. B. über unseren Instagram-Kanal @tum.student und durch die Student Club Fair, auf der sich Initiativen vorstellen können. Es gibt zusätzlich weitere Unterstützungsangebote, darunter Workshops und Trainings, Werkstätten oder eine Erfinder- und Patentberatung.

studienwahl.de: Gibt es Credit Points (ECTS) für ehrenamtliches Engagement?

Anne Hüttenrauch: Um das zu ermöglichen, gibt es bei uns das Modul „TUM inspiriert – Studentische Projekte“, bei dem Studierende neue Projekte konzipieren und umsetzen oder bestehende Initiativen unterstützen können. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich aufgrund eines erhöhten Engagements für ein Semester beurlauben zu lassen.

studieenwahl.de: Was ist der persönliche Nutzen?

Anne Hüttenrauch: Die Clubs bieten die Möglichkeit, theoretisches Wissen selbständig anzuwenden, weitere (Soft) Skills zu erwerben, interdisziplinäre Kontakte sowie Kontakte in die Welt außerhalb der Uni zu knüpfen oder in einem Team etwas zu bewegen.

Einige Projekte werden ausgezeichnet, die Wirtschaft wird auf innovative Ideen aufmerksam oder ein Lehrstuhl greift Forschungsprojekte auf. Die Initiativen sind inspirierende Spielräume: Man kann sich im sicheren Hochschulkontext ausprobieren, neue Ideen denken und neue Wege beschreiten.

Beispiele aus der Praxis: Engagement neben dem Studium