Besonders sensibel geht Ildikó Mod vor, wenn trotz allem ein Antrag abgelehnt werden muss. „Das geht einem schon nahe, gerade weil wir mitbekommen, wie sehr der Kulturbereich derzeit leidet. Doch letztlich überwiegt das positive Gefühl, Kulturschaffenden dabei helfen zu können, ihre Projekte zu planen und im Idealfall umsetzen zu können.“ Insbesondere die Prüfung der Anträge bedeutet viel bürokratische Sachbearbeitung, doch zu trocken findet sie ihre Aufgaben nicht. „Durch die persönliche Beratung ist mein Alltag auch sehr abwechslungsreich und gerade bei der Bearbeitung und Bewilligung gibt es jede Menge zu beachten, langweilig wird das nicht.“
Die juristischen Vorgaben, oft komplexe Fördergrundsätze und Richtlinien, hat sie stets im Hinterkopf, um jeden Einzelfall ganz genau prüfen zu können. Durch ihr geisteswissenschaftliches Studium an der Universität Bayreuth – einen Bachelor in Theater- und Medienwissenschaften mit Anglistik im Nebenfach sowie ein Masterstudium der Medienkultur und Medienwirtschaft – fühlt sich Ildikó Mod auf diese Aufgaben gut vorbereitet. „Zu meinem Masterstudium gehörten auch Module aus Jura, BWL und Informatik und genau damit habe ich nun auch täglich zu tun.“
Auch von zahlreichen Praxiserfahrungen während ihres Studiums kann sie profitieren. „Ich habe verschiedene Praktika gemacht und auch ehrenamtlich im Kulturbereich gearbeitet, das hat mich letztlich auch zu meinem jetzigen Job gebracht.“ Sie nahm es in Kauf, dadurch die Regelstudienzeit zu überschreiten. „Es ist viel wichtiger das Wissen aus dem Studium auch direkt anzuwenden und sich Netzwerke aufzubauen.“ Ihren Weg möchte sie beständig weiter verfolgen. „Kulturförderung und generell kulturpolitische Prozesse interessieren mich sehr, darum möchte ich mein Wissen gerne vertiefen und Erfahrungen in weiteren Bereichen dieses vielfältigen Feldes sammeln. Eine Kulturabteilung im öffentlichen Dienst wäre dafür besonders interessant.“