„Beim ersten Versuch hat es leider nicht mit einer Zusage für den Studiengang geklappt“, erzählt der Lehramtsstudent. „Mir wurde dann empfohlen, einen Aktzeichenkurs der Universität zu belegen. Dort habe ich nochmal viel gelernt, so dass der zweite Anlauf erfolgreich war.“ Nach dem positiven Bescheid zu seiner Mappe wurde Stephan Mörmel zum praktischen Teil der Aufnahmeprüfung eingeladen, bei dem die Bewerber*innen vier Stunden Zeit bekamen, eine Aufgabe zeichnerisch und malerisch zu lösen. Dazu durften sie ihr eigenes Zeichenmaterial mitbringen, wie Papier oder Leinwand, Stifte oder Aquarellfarben. Anschließend fand ein Einzelgespräch mit den Professor*innen über die Mappe und die praktische Arbeit statt. „Die Dozierenden wollen eine Entwicklung der künstlerischen Fähigkeiten sehen“, weiß Stephan Mörmel. „Daher sollten man nicht nur Werke aus dem Kunst-Leistungskurs in die Mappe geben, sondern auch aktuellere Stücke.“ Bei Fragen zum Studium oder zu den Inhalten der Mappe kann man vorab auch einen Termin mit den Dozierenden vereinbaren.
Im Gegensatz zu einem reinen Kunststudium gehören zum Passauer Lehramtsstudium auch die Kunstdidaktik sowie Praktika in Form von Kunstunterricht an Schulen – in Stephan Mörmels Fall an Grundschulen. Auch dreidimensionales Arbeiten mit Holz, Papier und Keramik sowie Videografie, Fotografie und Bildbearbeitung und diverse Exkursionen mit anschließenden Ausstellungen sind Teile des Studiums. Stephan Mörmel freut sich bereits darauf, demnächst mit seinen Schulklassen künstlerisch tätig zu werden.