Isabelle Stegner (26) studiert Waldwissenschaften an der Universität Freiburg. Der Studiengang ist örtlich zulassungsbeschränkt.
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Schon bei ihrer Ausbildung und der anschließenden praktischen Arbeit als Physiotherapeutin war Isabelle Stegner das Verhältnis zwischen Mensch und Natur ein wichtiges Anliegen. „Bei der späteren Suche nach einem passenden Studiengang wollte ich auf jeden Fall etwas in Richtung Naturschutz machen“, berichtet die 26-Jährige. Zunächst schrieb sie sich im zulassungsfreien Studiengang Umweltschutz an der Fachhochschule Bingen ein. „Aber schließlich wollte ich doch lieber in meiner Heimatstadt Freiburg bleiben und bewarb mich drei Tage vor Bewerbungsschluss an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (ALU) auf den Studiengang Waldwissenschaften.“
Sie meldete sich über die Website www.hochschulstart.de für das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) sowie auf dem Bewerberportal der ALU an. „Als Priorität 1 wählte ich die Waldwissenschaften, als Priorität 2 Umweltnaturwissenschaften, beides wird in Freiburg angeboten.“ Beim DoSV musste sie ihr Abiturzeugnis, Nachweise über ihre Berufsausbildung zur Physiotherapeutin sowie einen Lebenslauf hochladen. Außerdem verlangte die Universität die Teilnahme am Online Studienwahl Assistent (OSA). Mit diesem Tool sollen die angehenden Studierenden herausfinden, ob das gewählte Studium zu ihnen passt. „Auch wenn die Angaben im OSA keinen Einfluss auf die Bewerbung um einen Studienplatz haben, mussten wir einen Nachweis beim DoSV hochladen, dass wir die Fragen im Tool durchlaufen haben“, erinnert sich Isabelle Stegner.
Zusage zum Wunschstudiengang
Drei Wochen später bekam die Studentin das Ergebnis: „Ich erhielt eine Zusage für meine erste Priorität Waldwissenschaften, der Platz für die Umweltnaturwissenschaften wurde für jemand anderen freigegeben.“ Isabelle Stegner freut sich, dass sie trotz ihrer Abiturnote von 2,7 einen Platz in dem zulassungsbeschränkten Studiengang bekommen hat. „Das lag wahrscheinlich unter anderem an der Wartezeit durch meine Ausbildung“, vermutet sie. Welches Kriterium den Ausschlag für die Zusage gegeben hat, erfahren die DoSV-Teilnehmenden nämlich nicht.
Das Studium der Waldwissenschaften war für Isabelle Stegner ein Glückstreffer. Es geht um das Ökosystem Erde, um Klima und Wasser, um nachhaltige Forstwirtschaft und andere Landnutzungsformen. Auch Statistik und Ökonomie sind wichtige Teile des Studiums. „Am liebsten würde ich später die Arbeit im sozialen Bereich mit Tätigkeiten in der Natur verbinden und international arbeiten“, sagt die Studentin. „Aber auch Büroarbeit, die dem Naturschutz zugutekommt, kann ich mir vorstellen. Hauptsache, meine Arbeit nutzt der Natur und der Umwelt.“