Ingenieurwissenschaften

Eine technische Mischung

Ein Mann hält in einer Hand einen kleinen Lötkolben und in der anderen einen Zinndraht, mit dem er eine Platine herstellt.
Foto: Daniel Kamann | Bundesagentur für Arbeit

Anastasia Ekeshev (22) entschied sich für ein Studium der Mechatronik, weil sie die Kombination aus vielen ingenieurtechnischen Fachbereichen reizte: Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik.

Porträt-Foto von Anastasia Ekeshev
Foto: Privat

„Mathe und Physik waren meine Lieblingsfächer in der Schule“, erinnert sich Anastasia Ekeshev. Nach einem kurzen Abstecher ins Wirtschaftsingenieurwesen wechselte sie das Studienfach und ist nun im siebensemestrigen Bachelorstudiengang Mechatronik an der Fachhochschule Bielefeld immatrikuliert. Auf den Studiengang ist sie über ein Projekt aufmerksam geworden, das die Studierenden alle zwei Semester durchführen: Sie konstruieren eigene Autos, die auf den Fluren der Hochschule in zwei Sekunden eine Strecke von 20 Metern zurücklegen müssen.

„Ich finde die Mischung aus Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik im Fachbereich Mechatronik sehr spannend. So lernt man die Technik mit all ihren Facetten kennen und weiß, wie die mechanischen, elektrischen und die IT-Komponenten interagieren“, erklärt die Studentin. Mittlerweile ist sie im fünften Semester und hat neben dem genannten Autoprojekt weitere Praxisprojekte absolviert. Dazu gehört zum Beispiel der Bau einer Maschine, die Dinge nach Farben sortieren kann. „Der hohe Praxisanteil im Studium gefällt mir gut, daher habe ich mich für eine Fachhochschule entschieden.“ Dass in den Veranstaltungen weniger Studierende sitzen als an Universitäten und damit der Kontakt zu den Dozentinnen und Dozenten enger ist, war für sie ebenfalls ein Grund für die Wahl einer Fachhochschule.

Wahlmodule ab dem fünften Semester

In den ersten Semestern geht es in den Vorlesungen und Seminaren um die Grundlagen in Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Informatik. Später kommen unter anderem Studieninhalte wie Regelungstechnik, technisches Englisch, Robotik und elektrische Antriebssysteme hinzu. Im fünften und sechsten Semester wählen die Studierenden jeweils zwei aus 20 Modulen, darunter Antriebstechnik, Fluidtechnik, Leistungselektronik oder Messsysteme und Sensorik. Zehn Wochen Praktika und eine dreimonatige Praxisphase in einem Unternehmen sind ebenfalls Teil des Mechatronikstudiums an der Fachhochschule Bielefeld. „Außerdem haben die Lehrenden alle Praxiserfahrung und erzählen immer wieder mal aus dem Berufsalltag“, berichtet Anastasia Ekeshev.

Sie möchte nach der Bachelorarbeit im siebten Semester, die sich ebenfalls an einer praxisorientierten Aufgabe orientiert, ein Masterstudium anschließen, um ihre Kenntnisse zu vertiefen oder sich zu spezialisieren. „Wenn man es mag, lange an einem Problem zu tüfteln, bis man die Lösung gefunden hat, und mathematisches Verständnis sowie Begeisterung für Technik mitbringt, ist Mechatronik genau das richtige Fach“, ist die Studentin überzeugt.

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