Kreative Medienprojekte und betriebswirtschaftliche Planspiele: Der Studiengang „Medienwirtschaft“ an der Hochschule der Medien in Stuttgart vertieft theoretische Inhalte in vielen Praxisprojekten. Lea John (27), die gerade ihre Bachelor-Thesis schreibt, berichtet, was sie an dem Studiengang schätzt.
Foto: privat
Wer den siebensemestrigen Studiengang „Medienwirtschaft“ studiere, werde zu einer*einem „Medien-Alles-Könner*in“, wirbt die Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart. So empfindet es auch Lea John, die im achten Semester studiert und derzeit an ihrer Bachelor-Thesis arbeitet: Das Studium sei extrem abwechslungsreich und vielfältig – bezogen auf die theoretische Lehre und die Praxiselemente. „Ich habe mich dafür entschieden, weil man viel ausprobieren und zugleich individuelle Schwerpunkte setzen kann.“
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Frühe Spezialisierung
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Im zweisemestrigen Grundstudium werden Grundlagen in Wirtschaft, Technik, Medien und Gestaltung vermittelt, das dritte Semester dient der Orientierung, es folgt die Spezialisierungsphase. Hier können sich die Studierenden entscheiden, ob sie beispielsweise einen kreativen Schwerpunkt setzen möchten – etwa im Bereich Medienproduktion – oder ob sie stattdessen die wirtschaftlichen Aspekte vertiefen möchten. Das hat Lea John getan – die kreative Seite der Branche kennt sie bereits aus ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print. Diese Kombination ist es, die das Studium der Medienwirtschaft kennzeichnet und gleichzeitig von einem reinen BWL-Studium unterscheidet: „Man beschäftigt sich mit Betriebswirtschaft und erhält parallel ein tiefergehendes Verständnis für Prozesse der Medienbranche“, erläutert Lea John. Die Studierenden werden zugleich dazu befähigt, ihre Kompetenzen im Umgang mit Medien in Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige einzusetzen wie auch betriebswirtschaftliches Wissen einzubringen.
Feedback von Projektpartnern
Neben der Theorie stehen auch Praxiselemente im Lehrplan: Lea John berichtet vom Drehbuchschreiben, der Produktion eines Kurzfilms und mehreren betriebswirtschaftlichen Planspielen, bei denen es etwa darum ging, ein insolventes Unternehmen wieder aufzubauen oder ein Start-up zu gründen. „Manchmal hatten wir Projektpartner aus der Wirtschaft und haben von ihnen Feedback zu unseren Strategien bekommen“, berichtet die 27-Jährige.
Erfahrungen im kunden- und projektbezogenen Arbeiten hat sie auch in ihrem Praxissemester sowie als Werkstudentin im Bereich Marketing in einer kleinen Agentur gesammelt. Dort möchte sie nach ihrem Studium voll einsteigen. „Ich freue mich schon darauf, mich ganz dieser Aufgabe widmen zu können“, sagt sie. Eventuell absolviert sie irgendwann berufsbegleitend einen Master. „Dieser müsste aber inhaltlich einen großen Mehrwert für mich haben“, erklärt sie.