„Vorkurse sind keine Pflicht, aber auf alle Fälle empfehlenswert“, erklärt Marco Grassel, Studienberater an der Universität Heidelberg. Meist finden die Kurse ein bis zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn statt. In naturwissenschaftlichen Studiengängen werden häufig Mathematik-Vorkurse angeboten, es gibt aber auch Vorkurse in Physik, Informatik oder bei internationalen Studiengängen auch in Englisch. Sie dienen dazu, alle Studierende auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen – schließlich kommen sie aus unterschiedlichen Bundesländern mit unterschiedlichen Schulsystemen oder auch aus dem Ausland.
Keine Pflicht, aber empfehlenswert

Sophie will Biowissenschaften an der Universität Heidelberg studieren. In Mathematik fühlt sie sich allerdings nicht so sicher und überlegt deshalb, einen Vorkurs in diesem Fach zu belegen.
Sanfter Einstieg ins Studierendenleben
Cristina Gruber studiert Biowissenschaften und hat den freiwilligen Vorkurs ebenfalls besucht. „Ich kann wirklich nur raten, ihn zu belegen“, sagt sie. Auch dann, wenn man in der Schule immer sehr gut war in Mathematik. Denn der Vorkurs sei wie eine Art sanfter Einstieg in das Lernen und Leben an der Universität. „Außerdem kann man hier erste Kontakte zu Kommilitonen knüpfen und lernt Dozentinnen und Dozenten kennen.“ Oft sind die Vorkurse in Vorlesungen und das anschließende Arbeiten in Übungsgruppen aufgeteilt. In Pandemiezeiten finden die Vorlesungen oft online statt. Doch viele Universitäten arbeiten an Konzepten, damit zumindest die Übungsgruppen in Präsenz stattfinden können.
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Informationen zu den Vorkursen und der Anmeldung gibt es auf den Internetseiten der Universitäten und dem jeweiligen Fachbereich. Wie immer gilt auch hier: Je früher die Anmeldung erfolgt, desto besser. Das gilt vor allem, wenn Erstsemester mehrere Vorkurse belegen und die Zeiten koordinieren müssen.