Überblick

Romanistik

Die Romanistik beschäftigt sich mit den romanischen Sprachen, also jenen Sprachen, die sich aus dem Lateinischen entwickelt haben. Dazu zählen in erster Linie das Französische, das Italienische, die iberoromanischen Sprachen (Spanisch, Portugiesisch, Katalanisch), sowie das Rumänische und Rätoromanische.

Das Studienfeld im Überblick

Aufgabe der Romanistik ist es, die Entstehung der romanischen Sprachfamilie zu untersuchen sowie Gemeinsamkeiten und Differenzen der einzelnen Sprachen zu erfassen. Die Romanistik war ursprünglich eine rein historisch-vergleichende Sprachwissenschaft, die ihr Augenmerk hauptsächlich auf das sehr gut dokumentierte Lateinische legte. In Deutschland entwickelte sie sich als Wissenschaft weiter, die ursprünglich mehrere Sprachen gleichzeitig behandelte, während sich v.a. in romanischen Ländern einzelne Philologien herauskristallisierten. Auch deshalb tritt die Beschäftigung mit allen romanischen Sprachen heutzutage zunehmend in den Hintergrund.

Studienangebot

In der Romanistik werden generalistische Studiengänge angeboten, aber auch solche, die die Spezialisierung bereits im Namen tragen. Zu Letzteren gehören bspw., Frankoromanistik oder Hispanistik. Romanistische Studiengänge werden ausschließlich an Universitäten angeboten.

Inhalte des Studiums

Die Studierenden beschäftigen sich neben dem Erlernen der Sprache auch mit den geografischen, geschichtlichen, kulturellen und politischen Gegebenheiten der Länder, in denen die Sprache gesprochen wird. Sie können den Fokus der Ausbildung individuell wählen und sich bspw. auf Literaturwissenschaft spezialisieren. Die Pflichtmodule sind entsprechend Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Kulturwissenschaft und Sprachpraxis. Zu den Wahlpflichtmodulen gehören Sprachpraxis in einer weiteren romanischen Sprache, Einführung in die Regional- und Kulturwissenschaft, Translation, Mediale Kommunikation sowie Medien und Gesellschaft. Praktika und Auslandsaufenthalte sind i.d.R. obligatorisch.

Zulassungskriterien & Studienbewerbung

Je nach Hochschule kann ein örtliches Auswahlverfahren zum Einsatz kommen. Teilweise werden Sprachkenntnisse vorausgesetzt.

Berufsmöglichkeiten nach dem Studium

Die Absolvent*innen können Sprachunterricht geben, im Kunst- und Kulturmanagement tätig oder bei Unternehmensberatungen angestellt sein. Weitere Tätigkeitsfelder sind Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion, Journalismus und Lektorat, Medienproduktion sowie die Erwachsenenbildung.