Ingenieur*innen brauchen für ihre Tätigkeit ein breites Grundlagenwissen aus Naturwissenschaft, Technik und Informatik. Außerdem haben nachhaltige Technologien durch die Klima- und Energiewende stetig an Bedeutung gewonnen, was sich auch in der großen Auswahl spezialisierter Studiengänge widerspiegelt.
Ingenieurwissenschaftler*innen sind zudem federführend bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Industrie; automatisierte Produktionslinien sind ohne ihre breiten Kenntnisse in IT und Technik undenkbar. Zentral im Studium der Ingenieurwissenschaften sind die Fächer Mathematik, Physik, Chemie, Informatik, Biologie und Technik. Auf welchem dieser Bereiche der Fokus eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums liegt, kann sehr unterschiedlich ausfallen. So findet Biologie in einigen Studiengängen fast gar nicht statt, in anderen spielen Informatik und Programmierung höchstens eine Nebenrolle. In den meisten Ingenieurstudiengängen erwerben die Studierenden außerdem Grundkenntnisse in den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und Projektmanagement, um auf die Aufgaben in Führungspositionen vorbereitet zu sein.
Aufgrund der globalen Wirtschaftsbeziehungen spielen zudem Fremdsprachenkenntnisse und Offenheit für andere Kulturräume eine große Rolle, vor allem in Hinblick auf die asiatischen Märkte. Darüber hinaus ist die Vermittlung übergreifender Qualifikationen Teil eines Ingenieurstudiums, etwa in Form von Mitarbeiterführung, Präsentationstechniken und Rhetorik oder Marketing. Häufig geschieht dies über Wahlpflichtfächer.