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In kaum einem anderen gesellschaftlichen Bereich ist Internationalität so selbstverständlich wie in der Wissenschaft. Und wenn Sie schon immer davon geträumt haben, eine Zeit im Ausland zu verbringen, haben Sie dank vieler etablierter Hochschulkooperationen eine große Auswahl.
Foto: André Deco
Schon bei der Planung Ihres Studiums sollten Sie überlegen, ob Sie nicht während der Studienzeit Auslandserfahrungen sammeln möchten.
Für das Studium einer Fremdsprache waren Studiensemester im Ausland schon immer unerlässlich. Durch die Globalisierung sind Auslandserfahrungen auch in anderen Studiengängen, z.B. im Bereich der Rechts-, Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurwissenschaften, immer wichtiger geworden.
Zunächst sollten Sie sich mit den jeweiligen Voraussetzungen, den organisatorischen Rahmenbedingungen, aber auch mit Förderprogrammen und Fragen der Studienfinanzierung sowie der sozialen Absicherung auseinandersetzen. Der Aufwand lohnt sich: Neben der fachlichen Qualifizierung bekommen Sie durch einen Auslandsaufenthalt Gelegenheit, interkulturelle Kompetenz zu erwerben. Diese gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmenden Europäisierung und Internationalisierung des Arbeitsmarktes an Bedeutung.
Gute Gründe
Ob Auslandssemester, Praktikum, Sprach- und Fachkurs oder Recherchearbeit – in vielerlei Hinsicht können studienbezogene Auslandsaufenthalte Ihre fachlichen Qualifikationen verbessern. Zudem erweitert sich dadurch Ihr Erfahrungshorizont, was wiederum auch Ihre persönliche Entwicklung fördert.
Nicht zuletzt sollten Sie überlegen, ob nicht ein Studiengang mit Doppelabschluss von einer deutschen und einer ausländischen Hochschule infrage kommt. Auch die Zahl der Studiengänge mit fest integrierten Auslandsaufenthalten ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen.
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Im Jahr 2019 waren nach Hochrechnungen des Statistischen Bundesamtes etwa 137.900 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen eingeschrieben.
Wichtig: Im Zuge des BREXITS ist Großbritannien aus dem ERASMUS-Programm ausgetreten. Aufenthalte in Großbritannien sind dennoch weiterhin möglich, unterliegen aber anderen Bedingungen.
Der richtige Zeitpunkt
Bei einem Bachelorstudium haben Sie nach dem ersten oder zweiten Studienjahr in der Regel genügend Hochschulerfahrung gesammelt, um die Vor- und Nachteile verschiedener Studienangebote und Hochschulen einschätzen zu können. Das ist ein guter Zeitpunkt, die Heimathochschule für ein oder zwei Semester zu verlassen. Bei einem Fremdsprachenstudium bieten Auslandsaufenthalte in den ersten Semestern einen intensiven Einstieg in die Sprache und vermitteln einen tiefen Einblick in die landesspezifischen sprachlichen und kulturellen Besonderheiten.
Auch zu einem späteren Zeitpunkt sind Studiensemester im Ausland sinnvoll, insbesondere wenn Sie in größeren Studien- oder Examensarbeiten Themen behandeln, die Kontakte mit entsprechenden ausländischen Hochschulen nahelegen.
Die Aufnahme eines Auslandsstudiums gleich nach dem Abitur ist eventuell eine Möglichkeit, die Wartezeit auf einen Studienplatz in Deutschland sinnvoll zu überbrücken. Allerdings ist hier wichtig zu klären, inwieweit die an der ausländischen Hochschule erbrachten Studienleistungen anerkannt werden und ob das angestrebte Studienfach in Deutschland nicht auch in höheren Semestern zulassungsbeschränkt ist. Sonst wird ein Wechsel zurück an eine deutsche Hochschule nicht immer problemlos möglich sein.