Ingenieur*innen der Bautechnik begleiten Bauvorhaben, angefangen bei der Konzeption und Planung über die Berechnung bis hin zur Fertigstellung und Sanierung.
Das Studienfeld im Überblick
Foto: Jessica Braun | Bundesagentur für Arbeit
Bauingenieur*innen kümmern sich um das Technisch-Konstruktive von Bauwerken sowie um den Einsatz innovativer Werkstoffe und Materialien. Daneben müssen sie wirtschaftliche, ökologische, soziostrukturelle und kulturelle Aspekte beachten. Auch an Maßnahmen zur Erhaltung von baulichen Anlagen oder Denkmälern sind sie beteiligt.
Die Studienfelder Bautechnik und Architektur überschneiden sich in den Aufgabenstellungen teilweise: So übernehmen Bauingenieur*innen und Architekt*innen gleichermaßen organisatorische Aufgaben: Sie leiten Baustellen, überprüfen die Bauausführung und sorgen für einen effizienten Ablauf des Baubetriebs.
Bauphysiker*innen dagegen prüfen und optimieren Baustoffe, beraten Behörden, Architekt*innen und Bauherr*innen und begutachten als Sachverständige Bauschäden.
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Studienangebot
Das Studium wird sowohl an Universitäten als auch an Hochschulen für angewandte Wissenschaften grundständig und weiterführend angeboten. Die Palette an Studiengängen dieses Bereichs reicht vom klassischen „Bauingenieurwesen“ bzw. von der „Bautechnik“ und „Bauphysik“ über spezialisierte Studiengänge wie „Bauingenieurwesen - Fassadentechnik“, „Structural Engineering“ bis hin zu „Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften“.
Je nach Hochschule gibt es Spezialisierungsmöglichkeiten in Bereichen wie Baubetrieb und -wirtschaft, konstruktiver Ingenieurbau (Beton, Stahl, Holz), Verkehrswesen und Infrastruktur, Geotechnik und Wasserbau, Umwelttechnik oder Grundbau.
Inhalte des Studiums
Den Studierenden werden Inhalte aus den Bereichen Mathematik, darstellende Geometrie, Physik, Bauinformatik, Baumechanik, Entwurfsplanung, Baustatik, Technische Mathematik, Baustoffkunde und Vermessungskunde vermittelt. Auch Kenntnisse im Baubetrieb und Projektmanagement sind Teil des Studienplans.
Zulassungskriterien & Studienbewerbung
Oft verlangen Hochschulen vor und während des Studiums Praktika. Die Zulassung erfolgt zum Teil nach internen Auswahlverfahren oder es wird ein bestimmter Notendurchschnitt vorausgesetzt. Von Vorteil sind unter Umständen auch Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere im Englischen.
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Berufsmöglichkeiten nach dem Studium
Bauingenieur*innen arbeiten in den Bereichen Technische Leitung, Produktion/Fertigung, Konstruktion, Sanierung, Allgemeine Verwaltung, Projektcontrolling, Technischer Service, Gebäudemanagement oder im Vertrieb vorrangig bei Bauunternehmen, Bauträgergesellschaften, Bauverwaltungen der Kommunen, der Bezirke, der Länder und des Bundes sowie bei Verbänden, Ingenieur-, Consulting- und Planungsbüros, aber auch bei Großunternehmen.
Bei der Abwicklung von Auslandsprojekten spielen internationale Mobilität, kulturelle Offenheit und Fremdsprachenkenntnisse eine wichtige Rolle.