Technik, Ingenieur­wissen­schaften (über­greifend)

Technische Systeme, Geräte und Anlagen werden immer leistungsstärker. Dafür braucht es immer bessere und komplexere mechanische, elektronische oder informationstechnische Komponenten. Vor diesem Hintergrund werden Fachkräfte gebraucht, die fit sind in der interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Ingenieurwissenschaften.

Foto: Walter Schmidt | Bundesagentur für Arbeit
Aufnahme von einem dunkelblauen Schaltschrank mit verschiedenen Verkabelungen, Schaltern und Kontrollleuchten in unterschiedlichen Farben.

Das Studienfeld im Überblick

Das Studienfeld bündelt mehrere, methodenorientierte ingenieurwissenschaftliche Studiengänge, in denen die allgemeinen Ingenieurwissenschaften in Kombination mit den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik vermittelt werden.

Worum geht es im Studium?

Im generalistischen Studium der Ingenieurwissenschaft erfolgt zunächst eine Grundausbildung in den Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie in der Mathematik und Informatik. Gelehrt werden je nach Studiengang Fächer wie Automatisierungstechnik, Elektrische Signalverarbeitung, Elektronische Systeme, Chemie, Konstruktion, Thermodynamik, Materialwissenschaften, Mathematik für Ingenieur*innen, Mikrotechnologie, Prozessinformatik, Recht und Betriebswirtschaftslehre.

Im Rahmen von Schwerpunkten und Vertiefungsrichtungen können die Studierenden anschließend fachspezifische Kenntnisse erwerben. Zu den Vertiefungsrichtungen zählen unter anderem Maschinenbau, Mediziningenieurwesen, Optoelektronik, Energie- und Umwelttechnik und Elektro- und Informationstechnik.

Studiengänge aus den Bereichen Kybernetik, Systems Engineering und Patentingenieurwesen thematisieren von Anfang an spezifische Aspekte wie Simulation und Modellierung, Robotik oder eben Patentrecht.

Was muss ich mitbringen?

Teilweise werden Eignungsfeststellungstests und Vorpraktika verlangt, die man noch während des Grundstudiums absolvieren kann. Darüber hinaus sind die Studiengänge je nach Jahrgang mal mehr mal weniger stark zulassungsbeschränkt. Gute Kenntnisse in folgenden Schulfächern sind hilfreich: Mathematik, Physik, Englisch und Informatik.

Welche Studienangebote gibt es?

Das Studienangebot im Bereich Technik und Ingenieurwesen umfasst folgende Bereiche:

• generalistische ingenieurwissenschaftliche Studiengänge wie „Allgemeine Ingenieurwissenschaften“, „Internationale Ingenieurwissenschaften", „Engineering“ oder „Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften“.

• Studiengänge aus den Bereichen Kybernetik und Systems Engineering. Diese heißen zum Beispiel „Technische Kybernetik und Systemtheorie“, „Systems Engineering“ oder „Intelligent Systems“. Studienangebote im Systems Engineering sind fast ausschließlich Master-Studiengänge.

• Studiengänge des Patentingenieurwesens, das die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen um juristische Inhalte ergänzt. Auch diese Studiengänge werden ausschließlich weiterführend angeboten.

Wo arbeitet man nach dem Studium?

Die Aufgabenbereiche von Ingenieur*innen sind vielfältig und abhängig von der jeweiligen Studienrichtung und dem Studienschwerpunkt. Sie arbeiten etwa in Maschinenbauunternehmen, in der Biotechnologie, in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobil-, Elektro- und chemischen Industrie, in Wissenschaft und Forschung von Hochschulen und privaten Instituten, in Handwerksbetrieben, Kanzleien, bei Patentämtern, Verbänden und Organisationen oder in der öffentlichen Verwaltung.

Stand: 09.07.2025