Computer waren schon immer Niklas Spelters Leidenschaft. In der Realschule war Informatik sein Hauptfach, am Gymnasium wählte er das Fach als Leistungskurs: „Ich habe mich nach dem Abitur informiert, welche Art von Informatikstudiengängen es gibt und bin bei medizinischer Informatik an der Hochschule Niederrhein hängengeblieben“, erinnert sich der Student. „Das fand ich interessant, weil es über die reine Informatik hinausgeht.“ Mittlerweile ist Niklas Spelters im fünften Semester und hat nicht nur seine Programmierkenntnisse verbessert, sondern auch viel über das Gesundheitswesen gelernt. Ziel des interdisziplinären Studiums ist es schließlich, IT-Technik vor dem Hintergrund medizinischer und betriebswirtschaftlicher Fragestellungen im Gesundheitswesen zu erlernen.
„Die ersten Semester bestanden aus Grundlagenfächern wie Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, klinische Medizin, Betriebswirtschaft und Gesundheitswissenschaften“, berichtet der 21-Jährige. Ab dem dritten Semester wurde das Studium dann sehr praxisbezogen. „Wir haben zum Beispiel gemeinsam im Team eigenverantwortlich eine eHealth-App für ein Gesundheitsunternehmen entwickelt, inklusive Datenbankfunktionen, Programmierung und Design. Das war eine spannende Aufgabe.“ Auch andere Fächer bereiten die Studierenden auf Praxisanwendungen in der Medizinbranche vor, zum Beispiel Telemedizin, eHealth-Konzepte und -Anwendungen oder Interoperable IT-Systeme.