Überblick

Wirtschafts­ingenieur­wesen, Technologie­management

Um Prozesse an der Schnittstelle von Wirtschaft und Technik optimieren zu können, brauchen Betriebe und z.T. auch Verwaltungen Fachleute mit generalistischen, technischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen.

Das Studienfeld im Überblick

Expert*innen aus dem Bereich Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement kennen sich sowohl mit technischen Aspekten als auch mit betriebswirtschaftlichen Anforderungen aus. Sie vermitteln nicht nur zwischen den Themen, sondern auch zwischen unterschiedlichen Denk- und Arbeitsweisen.

Studienangebot

Studiengänge in diesem Bereich heißen vor allem „Wirtschaftsingenieurwesen“, aber auch „Produktion und Management“, „Projektmanagement, -ingenieurwesen“, „Technischer Vertrieb“ oder „Technologie & Technologiemanagement“ sind möglich.

Im Studium werden oft gleichzeitig eine Ingenieurwissenschaft – seltener Naturwissenschaft oder Informatik – und Wirtschaftswissenschaften studiert. Dabei existieren zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten, z.B. im Bauingenieurwesen, in der Elektro- und Informationstechnik, im Maschinenbau, in der Biotechnologie, in der Logistik oder im Produktmanagement.

Der Anteil der ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Studieninhalte variiert von Standort zu Standort stark. Daher sollten sich Bewerber*innen vor Studienbeginn detailliert über das jeweilige Profil des Studiengangs informieren. Im Anschluss an ein i.d.R. ingenieurwissenschaftliches Studium kann auch ein Aufbau- oder Zusatzstudium, das wirtschaftswissenschaftliche und teilweise auch weitere technische Fächer enthält, absolviert werden.

Inhalte des Studiums

Das Studium umfasst die Vermittlung wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Kenntnisse sowie die Ausbildung in der gewählten ingenieurtechnischen Richtung (z.B. Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen, Chemie- und Verfahrenstechnik, Verkehrswesen, etc.). In der gewählten Ingenieurrichtung erwerben die Studierenden Kenntnisse der spezifischen ingenieur- und naturwissenschaftlichen Grundlagen. Hinzu kommen wirtschaftswissenschaftliche Modulangebote zu Mikro- und Makroökonomie, betriebliches Rechnungswesen, Marketing, Produktionsmanagement, Statistik, Wirtschaftsrecht und Logistik. Auch mathematische Module wie Analysis, Lineare Algebra sowie informationstechnische Inhalte sind oft Teil des Angebotes. 

Zulassungskriterien & Studienbewerbung

Teilweise sind Vorpraktika im kaufmännischen oder technischen Bereich verpflichtend.

Berufsmöglichkeiten nach dem Studium

Als interdisziplinär ausgebildete Spezialist*innen an der Schnittstelle zwischen Technik und Ökonomie arbeiten Wirtschaftsingenieur*innen und Technologiemanager*innen in nahezu allen technisch-wirtschaftlichen Funktionsbereichen, wie z.B. in Vertrieb und Marketing, Logistik und Materialwirtschaft, Produktion und Fertigung, im Gebäudemanagement, im Qualitätswesen sowie im Finanz- und Rechnungswesen.

Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es v.a. in größeren Produktionsbetrieben aller Branchen. Aber auch Handelsbetriebe, Consulting- und Wirtschaftsberatungsunternehmen sowie größere Verkehrsunternehmen bieten Arbeitsplätze. Dabei bestimmt die jeweilige ingenieurwissenschaftliche Fachrichtung in hohem Maß die Branche, in der sie tätig werden können.

Weitere Informationen

Verband deutscher Wirtschaftsingenieure