Gestaltung, Design
Gutes Design ist in vielen Branchen gefragt. Entsprechend vielfältige Studienmöglichkeiten gibt es: Audio-, Kommunikations-, Medien-, Produkt- oder Gamedesign sowie Textil- und Schmuckdesign stehen zur Wahl.

Das Studienfeld im Überblick
Ideen eine Form zu geben ist das zentrale Anliegen dieses Bereichs. Die Spanne reicht von der Gestaltung von Gegenständen für den täglichen Gebrauch über das Entwerfen von Illustrationen bis zur Gestaltung von Klangwelten, Mode, Textilien oder Schmuck...
Das Studium vermittelt die jeweils wichtigen gestalterischen und handwerklich-technischen Grundlagen. Dazu gehören etwa Werkstoffkunde, Designtheorie, Softwarekenntnisse oder Modellbau. Auch digitale Technologien kommen zum Einsatz.
Worum geht es im Studium?
- Die Studieninhalte unterscheiden sich je nach Studiengang mitunter erheblich. Im grundständigen Studienfach Produkt-, Industriedesign stehen etwa folgende Module auf dem Studienplan: Darstellungstechniken; Designgeschichte; Farbe, Form, Komposition; Kunstgeschichte; Material- und Herstellungstechnik, Medientechniken CAD und DTP; Technische Kommunikation sowie zeichnerische Grundlagen.
- Im Studienfach Kommunikationsdesign/visuelle Kommunikation wird Folgendes behandelt: audiovisuelle Sprache; Farbe, Form, Komposition; Fotografie; Grundlagen des Kommunikationsdesigns; Interaction/Interface; Kunst-, Kultur- und Designgeschichte; Typografie; visuelle Sprache; zeichnerische Grundlagen.
- Im Audio-, Sounddesign heißen die Module etwa Akustik, Elektrotechnik, Film- und Mediengeschichte, Musikinformatik, Musiktheorie sowie Tonaufnahme, Medienrecht und Mathematik.
- Auch Fotografie gehört zu diesem Bereich, mit Modulen wie Bildredaktion – Recherche, Labor, Grundlagen Fotografie und Digitale Technologien.
- Im Gamedesign dagegen werden im Studium Themen wie Computergrafik, Datenschutz und Medienrecht, Datenbanken, Programmieren sowie Gestaltung und Zeichnen behandelt.
- Ein Studium in Mediendesign, -kunst vermittelt u.a. Kenntnisse in Animation, 3-D-Design, Drehbuch und Dramaturgie und Medienwissenschaft
- Im Modedesign geht es unter anderem um CAD-Systeme, Schnitt, Textiltechnologie, Kunst- und Kostümgeschichte sowie Management und Marketing.
- Schmuckdesign beinhaltet u.a. Module zu Gestaltungslehre, Kunstgeschichte, Mineralogie, Edelstein- und Schmuckgestaltung sowie zu Techniken und Materialien.
Im Vertiefungsstudium können die Kenntnisse und Fähigkeiten entsprechend erweitert und spezialisiert werden.
Häufig sind für die Zulassung zum Studium künstlerisch-gestalterische Arbeitsproben z.B. in Form einer künstlerischen Mappe verpflichtend. Manchmal gibt es außerdem Feststellungsverfahren, um die persönliche Eignung zu prüfen, oder hochschulinterne Auswahlverfahren. Einige Hochschulen verlangen auch einschlägige Vorpraktika von unterschiedlicher Dauer.
Was muss ich mitbringen?
Für ein Studium im Bereich Gestaltung und Design sind, je nach gewählter Fachrichtung, gute Kenntnisse in folgenden Schulfächern wichtig: Kunst, Informatik, Wirtschaft/Recht und Englisch
Welche Studienangebote gibt es?
Das Studienangebot in diesem Bereich ist äußerst breitgefächert, die Studiengänge heißen etwa Kommunikationsdesign, Digitales Produktmanagement, Produktdesign, Visuelle Kommunikation, Modedesign, Industrial Design, Gestaltung, Fotografie, Game Design oder Mediendesign.
Wo arbeitet man nach dem Studium?
Designer*innen arbeiten in Designateliers und -büros, in Werbe-, Medien- und Multimedia-Agenturen sowie in Entwicklungs- bzw. Konstruktionsabteilungen von Unternehmen. Medien- bzw. Kommunikationsdesigner*innen sind vorwiegend in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch in den Neuen Medien tätig. Industrie- bzw. Produktdesigner*innen finden Beschäftigung in der Konsum- und Investitionsgüterindustrie.
Darüber hinaus können Designer*innen auch bei Zeitungen, Zeitschriften oder Verlagen, Film und Fernsehen sowie Softwareanbietern tätig sein.