Schauspiel, Tanz, Film, Fernsehen
In diesem Studienfeld zählt neben der Freude, gerne in andere Rollen zu schlüpfen und Menschen zu begeistern, auch die Bereitschaft, im Rampenlicht zu stehen, die Kamera zu führen oder hinter den Kulissen „die Strippen zu ziehen“.

Das Studienfeld im Überblick
Dieser Bereich umfasst sowohl die Darstellenden Künste wie Schauspiel, Figurentheater oder Tanz als auch theoretisch-wissenschaftlich und produktionstechnisch ausgerichtete Studiengänge wie etwa Theaterwissenschaft, Film- und Fernsehproduktion oder Theaterpädagogik.
In der Ausbildung in den darstellenden Künsten steht die Entwicklung des körperlichen, stimmlichen und sprachlichen Ausdruckvermögens im Fokus. Bei Werkstattinszenierungen und bei Aufführungen können die Studierenden praktische Erfahrungen sammeln.
Bei einem Regie- oder Dramaturgie-Studium stehen die Erarbeitung von Inszenierungen, die Arbeit mit Schauspieler*innen sowie organisatorische Aufgaben im Mittelpunkt.
Einen eher theoretischen Zugang vermitteln die Studiengänge aus dem Bereich Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, während die Theaterpädagogik sich mit der praktischen Theaterarbeit befasst.
Produktionstechnische Studiengänge dagegen bereiten auf einen Beruf im Produktions- und Managementbereich der audiovisuellen Medien vor.
Worum geht es im Studium?
In den Bereich der darstellenden Künste fallen etwa Studiengänge wie Schauspiel, Figurentheater oder Tanz. Auf dem Lehrplan stehen Module wie Bildnerisches Gestalten, Darstellendes Sprechen, Theorie/Dramaturgie, Stimmbildung/Gesang, Bühnenkampf oder auch Körperbewusstseinsmethoden.
Im Regiestudium heißen die Module beispielsweise Dramaturgie, Bühnentechnik, Bühnenbild, Beleuchtung, Kostümkunde, Schauspiel/Bewegung und Kunstgeschichte.
Die Theaterwissenschaften behandeln Module wie Theatergeschichte, Grundzüge des Theaters, Inszenierungsgeschichte, Öffentlichkeit und Medienkultur oder Grundlagen der Aufführungsanalyse.
In der Theaterpädagogik dagegen stehen eher die Didaktik, Einführung in Atem, Haltung, Stimme und Sprechtechnik, Körperwahrnehmung und Bewerbungsausdruck, Regie und Spielleitung im Fokus.
Wer sich für einen Studiengang aus dem Bereich „Film-, Fernsehproduktion“ entscheidet, beschäftigt sich mit Modulen wie Filmdreh, Filmschnitt, Medienfinanzierung, Medienrecht, Postproduktion, Sounddesign oder auch Projektentwicklung.
Die Zulassung zu Studiengängen in diesem Bereich erfordert neben der Hochschulreife das Bestehen einer Eignungsprüfung (Ausnahme: Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an Universitäten). Verfügt jemand über eine außergewöhnliche künstlerische Begabung, kann auf den Nachweis der Hochschulreife verzichtet werden.
Was muss ich mitbringen?
Für ein Studium in diesem Sub-Studienfeld sind Kenntnisse aus folgenden Schulfächern hilfreich: Deutsch, Kunst, Musik, Sport, Fremdsprachen
Welche Studienangebote gibt es?
Die Studiengänge in diesem Sub-Studienfeld lauten beispielsweise: Film/Drehbuch, Dramaturgie, Figurentheater, Film/Kamera, Motion Pictures, Produktionsmanagement Film und TV, Regie, Theater-, Film- und Medienwissenschaft.
Wo arbeitet man nach dem Studium?
Absolvent*innen der Studiengänge Bühnentanz, Musical, Schauspiel, Regie und Maskenbild arbeiten bei öffentlichen und privaten Theatern, bei Tourneetheatern und freien Theatergruppen, manchmal auch für Film und Fernsehen.
Theaterpädagog*innen sind an Theatern und verschiedenen Bildungseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen zu finden.
Theater-, Film- und Fernsehwissenschaftler*innen arbeiten (freiberuflich oder angestellt) an Theatern und Opernhäusern vorwiegend als Dramaturg*innen oder im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Bei Filmstudios, Fernseh- und Rundfunkanstalten sind sie in vielen Funktionen tätig, z.B. als Dramaturg*innen, Redakteur*innen, Lektor*innen, Produzent*innen, in der Medienwirkungsforschung, als freie Publizist*innen usw. Weitere Tätigkeitsfelder finden sich in Bibliotheken und Archiven, an Universitäten, Akademien und (Kunst-)Hochschulen, in Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Kunstvereinen, in öffentlichen oder privaten Kulturverwaltungen, bei Verlagen, Zeitungen und Zeitschriften.