Angewandte Natur­wissen­schaften

Wie können Mathematik, Physik, Chemie, Biologie oder Informatik die technologische oder medizinische Entwicklung voranbringen? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Studierenden in den Angewandten Naturwissenschaften.

Foto: Bundesagentur für Arbeit
Ein junger Mann analysiert eine Probe am Mikroskop.

Das Studienfeld im Überblick

Mithilfe naturwissenschaftlicher Erkenntnisse Probleme aus dem Anwendungsbereich zu lösen, steht im Zentrum dieses Studienfelds

Absolvent*innen sind insbesondere in der Entwicklung und Forschung tätig und arbeiten eng mit Ingenieur*innen zusammen.

Worum geht es im Studium?

Das stark forschungsorientierte Studium vermittelt zunächst breit angelegtes naturwissenschaftliches Wissen, das später mit hohem Anwendungsbezug vertieft wird. Hinzu kommt das Erlernen von Methoden wie Datenerhebung und -analyse, Medien- und Sozialkompetenzen sowie Englisch. Zunehmend werden in den Studiengängen auch Nachhaltigkeitsthemen betrachtet. Im Studiengang „Angewandte Naturwissenschaften“ erhalten Studierende eine grundlegende Ausbildung in allen Naturwissenschaften. Wer bereits einen Schwerpunkt setzen möchte, findet in diesem Studienfeld auch spezifischere Studiengänge wie „Angewandte Biologie“. Eine fachliche Vertiefung erfolgt im Masterstudium.

Was muss ich mitbringen?

Eine gute Grundlage für ein erfolgreiches Studium in diesem Bereich sind Kenntnisse in folgenden Schulfächern: Mathematik, Biologie, Chemie und Physik, Englisch und Informatik.

Darüber hinaus sind fächerübergreifendes Denken sowie Teamfähigkeit wichtige Kompetenzen.

Welche Studienangebote gibt es?

Studiengänge gibt es an Universitäten, an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und an dualen Hochschulen. Das Angebot reicht von „Angewandte Naturwissenschaften“ über „Natur- und Gesellschaftswissenschaften“ bis hin zu „MINT: Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften mit Anwendungen in der Technik“. Bachelorstudiengänge der angewandten Naturwissenschaften sind meist zulassungsfrei, können aber ggf. örtlich zulassungsbeschränkt sein.

Wo arbeitet man nach dem Studium?

Absolvent*innen arbeiten an Schnittstellen zwischen Forschung, Entwicklung und technischer Anwendung. Sie sind etwa in entsprechenden Abteilungen der freien Wirtschaft tätig, für öffentliche Behörden wie Umweltämter, für Kliniken, Institute oder Labore sowie an Hochschulen. Für eine Tätigkeit an Universitäten ist mindestens die Promotion notwendig.

Absolvent*innen sind auch als Gutachter*innen für Forschungsaufträge, als Datenanalyst*innen in der Banken- und Versicherungsbranche, im Bildungsbereich oder als Wissenschaftsjournalist*innen tätig.

Stand: 09.07.2025