Bio-, Umweltwissenschaften
Die Biologie beschreibt und untersucht die Erscheinungsformen aller Lebewesen und ihr komplexes Zusammenspiel. Die Umweltwissenschaften dagegen beschäftigen sich mit den Auswirkungen menschlicher Einflüsse auf die Umwelt.

Das Studienfeld im Überblick
Wie funktioniert der menschliche Körper? Wie unterscheidet sich das Verhalten verschiedener Tierarten voneinander? Und wie sind Pflanzen aufgebaut? Diesen und vielen weiteren Fragen widmen sich Biolog*innen. Sie beobachten, dokumentieren, stellen mathematische Modellierungen und Hypothesen auf und experimentieren, um Erkenntnisse aus den Abläufen und Erscheinungen der Natur zu gewinnen. Eher interdisziplinär arbeiten Umweltwissenschaftler*innen, die z.B. durch den Menschen verursachte Belastungen des natürlichen Kreislaufs beobachten und untersuchen.
Dieses Studienfeld ist eng verbunden mit den anderen Naturwissenschaften. Aus gemeinsamen Grenzbereichen haben sich zum Beispiel die Biochemie, die Biophysik, die Biomathematik und die Bioinformatik gebildet.
Worum geht es im Studium?
Prinzipiell gibt es vier große Studienbereiche rund um die Biologie:
• Die klassische Biologie erforscht die Entwicklung, den Bauplan sowie biochemische Prozesse von Lebewesen.
• Die Biowissenschaften umfassen mehrere Fächer und Disziplinen: Sie kombinieren biologische Inhalte mit Wissen aus anderen Naturwissenschaften, um Vorgänge und Naturgesetze zu beschreiben, die alle Lebewesen betreffen.
• Die Umweltwissenschaften, auch „Life Sciences“, werfen einen ganzheitlichen Blick auf unterschiedliche Ökosysteme.
• Die Bioingenieurwissenschaften verbinden die Biologie mit den Ingenieurwissenschaften.
Was muss ich mitbringen?
Vertiefte Kenntnisse in folgenden Schulfächern bilden gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium: Biologie, Chemie und Physik, Mathematik, Wirtschaft und Recht sowie Englisch.
Welche Studienangebote gibt es?
Von Biologie über Bionik bis hin zu Umweltwissenschaft: Das Studienfeld umfasst ein breites Angebot mit Studiengängen an Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und dualen Hochschulen.
Rund zwei Drittel der Bachelorstudiengänge in Biologie sind örtlich zulassungsbeschränkt. Einige Hochschulen nutzen zur Vergabe ihrer begrenzten Studienplätze das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) der Stiftung für Hochschulzulassung.
Wo arbeitet man nach dem Studium?
Biolog*innen ohne Lehramtsabschluss (zu den Lehrämtern siehe „Lehramtsausbildung in den Bundesländern“) finden überwiegend an Hochschulen und Forschungseinrichtungen Beschäftigung. Sie arbeiten auch in der pharmazeutischen Industrie (z.B. als Pharmaberater*in oder für die klinische Prüfung von Arzneimitteln), in der chemischen und Lebensmittelindustrie, in der Medizintechnik, im Brauwesen, bei Dienstleistern im Bereich Dokumentation und Recherche sowie bei Behörden, die sich mit Umwelt- und Gesundheitsschutzgesetzen befassen. Auch bei Medienunternehmen sowie in der Aus- und Weiterbildung können sie unterkommen.
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Studien- und Berufsführer „Deine Zukunft: Biowissenschaften!"
Die Publikation des Verbands Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschland (Hrsg.), 7. Auflage, November 2024, kann als PDF kostenlos heruntergeladen werden unter:
www.vbio.de/publikationen/zukunft-biowissenschaften
Online-Studienführer „Bachelor in den Biowissenschaften“
des Verbands Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V. - VBIO, erreichbar unter:
www.bachelor-bio.de