Die Altertumswissenschaften befassen sich mit der kulturhistorischen Erforschung der griechisch-römischen Antike sowie des Vorderen Orients und des Mittelmeerraums. Und auch die Archäologie blickt in die Vergangenheit, um vergangene und bestehende Kulturen zu studieren.
Das Studienfeld im Überblick
Foto: Nancy Heusel | Bundesagentur für Arbeit
Altertumswissenschaftler*innen beschäftigen sich mit der Erforschung verschiedener Kulturen. Während bei klassischen Altertumswissenschaftler*innen die griechisch-römische Antike im Zentrum steht, gibt es auch Forscher*innen, die sich zum Beispiel auf das alte Ägypten oder auf den Vorderen Orient spezialisieren.
Überschneidungen gibt es zur Archäologie, einer Wissenschaft, die sich in erster Linie für die Bodenfunde jener Völker interessiert, über die wir keine schriftlichen Quellen besitzen. Durch die materiellen Hinterlassenschaften ziehen Archäolog*innen Rückschlüsse auf deren Lebensweise und Kultur.
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Studienangebot
Fächer im Bereich Altertumswissenschaften und Archäologie werden vor allem an Universitäten, vereinzelt auch an Fachhochschulen angeboten. Während sich beispielsweise der grundständige Studiengang „Altertumswissenschaften“ mit der griechischen und römischen Antike beschäftigt, kann man sich mit einem Studiengang wie „Vorderasiatische Altertumskunde“ auch auf eine bestimmte Region konzentrieren. Archäologie ist häufig ein Bestandteil der Altertumswissenschaften, kann aber auch als eigenständiges Fach studiert werden.
Mit einem anschließenden Masterstudiengang können die erworbenen Kenntnisse ausgebaut oder spezifiziert werden.
Zulassungskriterien & Studienbewerbung
Die meisten Studiengänge sind ohne Zulassungsbeschränkung oder unterliegen örtlichen Auswahlverfahren. Häufig werden Sprachkenntnisse, etwa Latein oder ggf. auch Altgriechisch gefordert. Allerdings besteht in der Regel die Möglichkeit, diese an der Hochschule nachzuholen.
Inhalte des Studiums
Die Studieninhalte richten sich je nach Wahl des Schwerpunkts oder der Spezifikation. In der Regel wird ein breiter Überblick über die Zeitgeschichte, über Epochen und Gattungen vermittelt. Auch praktische Kompetenzen in den Bereichen Grabungstechniken, Konservierung und Restaurierung sowie Museumsarbeit gehören zum Studium.
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Berufsmöglichkeiten nach dem Studium
Absolvent*innen der Altertumswissenschaften sowie der Archäologie können im Ausstellungsmanagement, bei archäologischen Ausgrabungen, in der Erwachsenenbildung, im Kulturmanagement oder im Journalismus Beschäftigung finden.