Die Naturwissenschaften beobachten, beschreiben und erforschen die Zusammenhänge natürlicher Gesetzmäßigkeiten. Dazu führen die Wissenschaftler*innen Experimente durch oder stellen anhand der Ergebnisse Modelle und Theorien auf.
Foto: Bundesagentur für Arbeit / Axel Jusseit
Naturwissenschaftler*innen kümmern sich dabei vorwiegend um die Grundlagenforschung. Darauf bauen wiederum praxisorientierte Bereiche wie Medizin, Landwirtschaft oder Technik auf (siehe „Angewandte Naturwissenschaften“).
Zu den Naturwissenschaften, die sich vorwiegend mit der unbelebten Natur bzw. Materie befassen, gehören Physik, Chemie, Geologie und Astronomie. Phänomene der belebten Natur bzw. Materie untersuchen die biologischen Naturwissenschaften: Biologie, Genetik, Anthropologie, Physiologie.
Die wichtigste Hilfsdisziplin für die Naturwissenschaften ist die Mathematik. Sie befasst sich mit Problemen, die durch Zahlen und geometrische Figuren dargestellt werden können, und mit den von ihnen abgeleiteten formalen Strukturen und Systemen. Die Mathematik und die Naturwissenschaften bilden die Grundlagen für die Ingenieurwissenschaften.
Die Methoden der Naturwissenschaftler*innen sind Beobachten, Beschreiben, Vergleichen, Ordnen, Zusammenfassen und Messen. Aus den so gewonnenen Daten entwickeln sie Hypothesen, Modelle und Theorien. Voraussetzungen für ein MINT-Studium (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sind daher logisches Denkvermögen sowie Freude am Erkunden und Untersuchen. Da die Sprache der Wissenschaft Englisch ist, sind gute Kenntnisse Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium und an manchen Hochschulen sogar notwendig für die Zulassung.
Viele Hochschulen bieten Vorkurse in Chemie, Mathematik, Informatik oder Physik an, um Studienanfänger*innen Einblick in die Arbeitsweise während des Studiums zu geben und eventuelle Wissenslücken zu schließen. Über diese Angebote informieren die Studienberatungsstellen der Hochschulen.